Mal wieder Probleme mit der Schnelladressierung

  • Moin. Kurz die Konfig:
    Notes 8.0.2. Basic (kein FP) auf WinXP SP2
    Domino 8.5. FP1 auf Windows 2003 Standard.


    Mal wieder habe ich Probleme mit der Schnelladressierung, die aber bei uns zum Teil gewünscht, aber auch zum Teil verflucht wird. Was ich brauche, sind folgende Dinge:


    1. Ich möchte den Usern die Möglichkeit geben bei der Schnelladressierung das persönliche Adressbuch auszunehmen.
    Bisher habe ich nur die Option, die Schnelladressierung auf das pers. Adressuch zu begrenzen (Setzen der Optionen: "Pers. Adressbuch zuerst" und "Stopp nach der ersten Übereinstimmung" in der Arbeitsumgebung).


    2. Ich möchte einstellen können, dass die Namensauflösung nur über Tastendruch (Bsp.: F9) aktiv wird, aber NICHT automatisch .z.B. bei Versenden, die Namen überprüft.


    Ich glaube, wenn ich das zweite Umsetzen könnte, würde ich einen Orden bekommen. So viel Ärger habe ich mit dem Kram. Also wenn jemand mir helfen kann...ich würde mich wirklich freuen!

  • Das habe ich befürchtet. Ich hatte nur gehofft, dass es inzwischen eine Lösung (sei sie auch von einem 3. Hersteller) gibt.


    Ich lasse den Themenpräfix noch einmal eine Woche auf "offen". Vielleicht kennt jemand zumindest eine Zusatzlösung, mit der ich soetwas realisieren kann.

  • 1 + 3. Ja definitiv...leider ist das aber nicht so einfach. Die Anwender sind, gelinde gesagt, sehr uneinsichtig und einige wichtig genug, dass sie es auch ohne Kosequenzen sein zu können :(


    zu 2. Hauptprobleme sind, dass die User sich Kontakte aus dem Notes Adressbuch ins persönliche Adressbuch kopieren um eigene Daten zu ergänzen. Dabei ignorieren sie gänzlich meinen Hinweis, diese umzubenennen. Bei einigen Kontakten steht dann z.B. auch keine E-Mailadresse, weil die User diese verändert haben.
    Nun ist es sehr schwer zu kommunizieren, warum Notes, obwohl der Kontakt aus der pubnames genommen wurde, über die Schnelladressierung den Eintrag aus der pernames nimmt und die Mail nicht rausgeht.


    Ein weiteres Problem ist, dass Namen nun mal auch doppelt und dreifach vorkommen. So bekommen die User trotz Auswahl der Namen, bei Senden den Hinweis, dass der Kontakt nicht eindeutig wäre. Das kann, bei einer Empängerliste von 20 oder mehr Einträgen schnell nerven, wenn man jeden Kontakt (trotz vorheriger Auswahl aus dem Adressbuch) nocheinmal bestätigen muss.

  • Zitat

    Die Anwender sind, gelinde gesagt, sehr uneinsichtig und einige wichtig genug, dass sie es auch ohne Kosequenzen sein zu können :(


    Das heißt, wenn die bei Tempo 100 bei einem Auto den Rückwärtsgang einlegen, weil sie es eben partou so wollen, ist auch der Autohersteller für die Getriebeschäden verantwortlich?
    Mal im übertragenen Sinne...

  • Ich möchte das Geschrei dieser egophilen Gestalten hören, wenn *nicht* ihr persönliches Adressbuch herangezogen würde - in den Fällen, in den sie es erwarten.
    Sowas ist immer ein trauriges Kapitel. Manchmal lassen sich ihre Probleme mit - teilweise viel - Geld lösen, auf der Strecke bleibt aber immer etwas. Mit konstruktiver Kritik und konstruktiven Lösungen hat dies jedenfalls nichts zu tun.


    Bernhard

  • Zitat


    1. Ich möchte den Usern die Möglichkeit geben bei der Schnelladressierung das persönliche Adressbuch auszunehmen.


    Wenn deine User damit nicht umgehen können und zweitens die Funktion eh nicht wünschen, warum schaltest du sie nicht einfach ab?


    Zitat


    2. Ich möchte einstellen können, dass die Namensauflösung nur über Tastendruch (Bsp.: F9) aktiv wird, aber NICHT automatisch .z.B. bei Versenden, die Namen überprüft.


    Das ist -sollte es tatsächlich machbar sein- nun wirklich keine gute Idee. Nehmen wir an, so ein Profischlipsträger hat die Schnelladressierung ausgeknipst und will ein Mail an seine Klickse schreiben. Wie immer ist das arme Mann mal wieder völlig überarbeitet (das 10 unter Par musste gestern im Golfclub noch gebührend gefeiert werden) und schreibt statt "Lieschen Müller" nun eben "Lieschen Mlüler". Würde nicht sofort der Name überprüft werden, würde spätestens der Router einen Zustellfehler zurückschicken. Der arme, überarbeitete Mann mit noch 3 Atü Standgas wäre nun heillos überfordert. In seinem Zustand kann er nämlich nicht nur nicht richtig schreiben, sondern schon mal gleich gar nicht lesen. Wer ist dann nun also der Schuldige, weil "das Notes mal wieder nicht funktioniert"? Richtig! Du bist es. Willst du das? Nein, willst du nicht. Will überhaupt niemand. Will der Server nämlich auch nicht: warum soll er Arbeit doppelt tun, weil der Anwender mal wieder nix rafft? Richtig! Und genau dafür ist diese Funktion nämlich da.


    Und bevor nun das alte Totschlagargument kommt, dass Outlook das auch kann oder viel besser macht: nein, Outlook macht das ganz genau so.

    Life is not a journey to the grave with the intention of arriving safely in a pretty and well-preserved body, but rather to skid in broadside, thoroughly used up, totally worn out, and loudly proclaiming "Wow, what a ride!!! :evil:
    Beschleunigung ist, wenn die Tränen der Ergriffenheit waagrecht zum Ohr hin abfliessen - Walter Röhrl

  • Diese Problematik kenne ich nur zu gut.
    Ich habe dafür keine Lösung parat, außer das ich den Benutzern bei der Schlung schon sage: Finger weg vom privaten Adressbuch. Und Ihnen erkläre und zeige was das für nachteile hat wenn man die Schnelladressierung benutzen möchte.
    Notes ist bei manchen Kleinigkeiten einfach Benutzerunfreundlich.


    Bei uns wäre die Option: "Nur öffentliche Adresbücher durchsuchen" oder "das private Adressbuch nicht durchsuchen" auch sehr wünschenswert.
    Wenn es da also irgendeine Lösung gibt wäre ich auch interessiert.


    LG

  • Wieso "benutzerunfreundlich"? Ist es benutzerunfreundlich, wenn eben nicht jeder nur irgendmögliche Fehler abgefangen wird? Ist es benutzerunfreudnlich, wenn man erwartet und verlangt, dass die User etwas mehr Grips in der Birne haben, als eine durchschnittliche Scheibe Toastbrot oder weiter denken als bis zu ihrem Brett vorm Kopf?


    Es gibt nun ganz einfach mal bestimmte Limits, die jede Software hat. Sei es nun Notes, sei es Outlook, sei es M$ Office, sei es AutoDesk, sei es emacs. Das ist schlicht und ergreifend einfach mal so. Punkt! Man kann nun damit leben, diese Limits akzeptieren und sich danach richten oder man machts wie ein ach so depressiver ex-Nationaltorwart.

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  • Um mal wieder zum Thema zurück zu kommen:
    Du kannst folgendes versuchen:
    - wenn Du eine lokale Replik benutzt kannst Du im Location Dokument einstellen 'Server then Local'
    - die Schnelladressierung kannst Du auch in der 'Basic Notes Client Configuration' auf 'Disable type-ahead for all name fields and use the Notes Basic type-ahead'
    Vielleicht hilft Dir ja das schon mal weiter.

  • Die Frage die mich beschäftigt ist, warum ziehen Benutzer, Notes-User aus dem Domino Verzeichnis ins lokale Adressebuch?


    Weil sie eventuell diese Kontakte dabei haben wollen, wenn sie mobil unterwegs sind? Wenn ja, dann kann das auch über ein Verzeichniskatalog gelöst werden.


    Ansonsten habe wir "Alle Adressbücher durchsuchen", denn wenn ein Benutzer eine Adresse eingibt, dann wird eben zuerst im "lokalen Adressbuch" gesucht und wenn man dort nicht den gewünschten Eintrag aufgelistet bekommt, dann kann man sagen "Verzeichnis durchsuchen nach..." - dann wird auf dem Server nachgeschaut.


    Aber letzten Endes, um diesen Benutzern einen Riegel vorzuschieben, muss wohl eine IT Richtlinie durchgesetzt werden, damit wirst Du als Admin entlastet und das System kann so arbeiten wie programmiert. Ansonsten findet das kein Ende.


    Was auch immer Wirkung zeigt ist, wenn man einen externen Berater/Supporter oder Seminarleiter damit beauftragt - Benutzer zu schulen.


    Denn manchmal ist es einfach nur so, dass der Messias im eigenen Land nichts Wert ist. Auf andere hört man gerne besser.