Outlook User schickt ohne Anführungsstrichen, Notes Client weiß beim Antworten nicht wohin

  • Hallo zusammen,


    haben gerade ein lustiges Problem herausgefunde, das ich nicht weiß zu beheben.


    Wenn jemand aus Outlook heraus uns eine Email schickt, steht dort in Von Feld : Max, Mustermann <max.mustermann@home.de>
    Wenn wir diesem User nun Antworten, macht der Client folgendes:
    Im AN Feld steht nun : Max, Mustermann <max.mustermann@home.de>


    Nun weiß der Domino leider nicht, wer der Max ist.Und setzt nun eine wilde Adresse für Max ein.
    Bei Outlook werden die Email Adressen mit Semikolen getrennt.
    Kann man das bei Notes auch machen?
    Oder dem Notes Client sagen, das es sich hierbei um den Namen der Person handelt?


    Dank euch
    LG

  • Zunächst einmal: eigentlich sollte dort Mustermann, Max stehen. Und zweitens: Mustermann, Max sollte eigentlich in Anführungsstrichen stehen, also "Mustermann, Max" <max.mustermann@home.de>.


    Schickt Ausguck tatsächlich so, wie von dir beschrieben: schöne Grüße an den Exchange-Admin. Wäre besser, hätte er seine Kisten im Griff.


    [size=xx-small][color=ff0000]Bitte Themenpräfix beachten![/color][/size]

    Life is not a journey to the grave with the intention of arriving safely in a pretty and well-preserved body, but rather to skid in broadside, thoroughly used up, totally worn out, and loudly proclaiming "Wow, what a ride!!! :evil:
    Beschleunigung ist, wenn die Tränen der Ergriffenheit waagrecht zum Ohr hin abfliessen - Walter Röhrl

  • Dass das "von Zeit zu Zeit" auftritt, verwundert mich. Exchange würfelt ja nicht bei jeder neuen Mail aus, wie es denn die Adresse möglichst inkompatibel zu anderen Mailsystemen zerhackt.


    Jede Software ist an sich ein Stück strunzehohldummes Nichts. Sie tut unter gleichen Bedingungen immer exakt das Selbe. Insofern ist herauszufinden, unter welchen Bedingungen die Adresse zerhackt wird. "Nur so zum Spaß" jedenfalls dürfte keine valide Antwort sein.

    Life is not a journey to the grave with the intention of arriving safely in a pretty and well-preserved body, but rather to skid in broadside, thoroughly used up, totally worn out, and loudly proclaiming "Wow, what a ride!!! :evil:
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  • Zitat

    Dass das "von Zeit zu Zeit" auftritt, verwundert mich. Exchange würfelt ja nicht bei jeder neuen Mail aus, wie es denn die Adresse möglichst inkompatibel zu anderen Mailsystemen zerhackt.


    Es sind gleiche Absendergruppen, bei denen das Problem regelmäßig auftritt. Jedoch kann man das nicht immer ganz fest sagen.


    Wir bekommen jeden Tag hunderte Mails von zig von Absendern. Dabei sind die Absender aber auch an verschiedenen Standorten, zwischen denen sie wechseln. Hinzu kommen noch fremdfirmen usw. Ich hatte das aber auch nie genau analysiert.
    Deswegen von Zeit zu Zeit :)

  • Thomas, das Problem hat nicht Notes, sondern die sendenden Programme, die so etwas zulassen. Eine Adresse à la


    Killerkarpfen, Kuno <k.klillerkarpfen@teich.de>


    widerspricht den eindeutigen RFC-Standards.


    Versuch' mal, diese Adresse in einer Arbeitsumgebung von Notes als eigene Absenderadresse einzugeben ...


    Notes (bzw. der Domino) korrigiert mit der Reaktion auf den genannten INI-Parameter vielmehr den Mist, den andere Programme (und das sind offensichtlich sehr wenige, aber Ausguck ist dabei) verzapfen.


    Bernhard

  • Hallo Bernhard,


    ist mir schon klar das das Problem ursächlich an falsch konfigurierten Exchange-Servern liegt, nur hat das leider meinen Geschäftsführer nicht interessiert.
    Zumindest hat Notes eine Lösung dafür.


    Gruß
    Thomas

  • Zitat


    Zumindest hat Notes eine Lösung dafür.


    Das ist der Punkt, Thomas ;)


    Übel ist immer der Fakt, wenn derartige Probleme einen "Geschäftsführer" (he, der führt hier nicht mehr, der poltert nur!) zu derartigen Aussagen veranlassen. Klug fände ich, wenn massgebliche Leute eine neue Policy von IBM Lotus fordern würden: "Wenn vor der eigentlichen Mail-Adresse nicht in Anführungszeichen eingeschlossene Kommata stehen, weise die Mail zurück mit "rejected by policy reasons (your published email address is *not* valid!)". Das wäre einem Geschäftsführer adäquat! IBM Lotus aber auch. Vielleicht geht da ja aber auch, ich habe es dann nur noch nicht entdeckt (in diesem Fall Asche über mein Haupt).


    Bernhard

  • Ich danke euch für eure Hilfe.
    Denke mal das lassen wir jetzt so stehen.
    In 8.5.1 soll das Problem bzw. der Fix mit eingebunden worden sein.
    Dann sollten wir alle keine Probleme mehr haben, fals ein Exchange Server mal nicht ganz so läuft wie er soll.

  • Hallo,


    wir haben Notes 8.5.1 im Einsatz - als "Fresh-Installation" der Fehler ist jedenfalls immer noch "drin".


    Ich weiss, wenn man in einem Notes-Forum posted, verteidigt man zunächst einmal das eigene System. Jedoch finde ich, dass Notes sich dem "Sprachgebrauch" anpassen sollte. Und nicht nur nach RFC-Konformität schauen darf.


    In allen Bereichen des Internets gibt es "Standards" die nicht in den RFCs stehen, jedoch trotzdem unterstützt werden.


    Ein Browser-Hersteller, der sich strikt an die RFCs hält, könnte z.B. auch sehr viele Internetseiten nicht korrekt darstellen und würden dann beim User scheitern - egal, ob er sich standardkonform verhält, oder nicht.


    Darum verstehe ich nicht, dass IBM hier nicht einfach einen "Kompatibilitätsmodus" aktivieren kann, damit man auch vernünftig mit anderen - nicht standardkonformen - System zusammenarbeiten kann.


    Just my 2 cents.


    Oder hat jemand eine Lösung für das Problem?


    Gruß Holger

  • h.janning


    Das meinst du jetzt aber nicht ernst ?


    Dann erklär mir doch mal, wie man mit deinem Vorschlag überhaupt noch an mehr als einen Empfänger schicken kann.


    Denn wenn IBM so etwas einbauen würde, dann würde das ja heissen, daß z.B.


    User, Test <test.user@test.de>


    nur als eine Adresse gesehen werden würde, aber eben auch


    test.user2@test.de, <test.user@test.de>


    ebenfalls nur als ein User gesehen würde, was bedeutet, daß der testuser2 in diesem beispiel niemals eine Mail bekommen würde.


    Also das halte ich nicht für erstrebenswert.


    Außerdem würde mit deinem Vorschlag, selbst wenn man Internetadressen rausnehmen würde, keinerlei Autovervollständigung bei Adressbucheinträgen mehr richtig funktionieren.


    Übrigens ist dieses verhalten von Notes in nahezu allen Mail Clients identisch, und nur weil es Microsoft nicht gebacken bekommt, alle anderen ihre Software umschreiben müssen kann ja wohl echt nicht sein.


    Und um dein Beispiel der Browser Hersteller zu nehmen:


    Welcher soll das sein, der sich nicht an die RFC Vorgaben hält ?
    Viele Browser implementieren Dinge, die nicht in den RFCs definiert sind, aber sie implementieren eben keine Dinge, die den RFCs widersprechen und genau das wäre bei den Mailadressen der Fall


    /EDIT


    Nur als Ergänzung: Sogar Outlook/Outlook Express verhält sich genauso

  • Zitat

    wir haben Notes 8.5.1 im Einsatz - als "Fresh-Installation" der Fehler ist jedenfalls immer noch "drin".


    Der Fehler ist NICHT in Domino oder Notes sondern in Exchange! Und wenn der betreuende Exchange Admin sein System ordentlich pflegen würde, wäre das Problem auch nicht da, da es von MS gefixt wurde.

    Zitat

    Darum verstehe ich nicht, dass IBM hier nicht einfach einen "Kompatibilitätsmodus" aktivieren kann...


    Wie oben geschrieben kann man das Problem mit Domino umgehen. Aktivieren muß das euer Admin.

    Zitat

    ...damit man auch vernünftig mit anderen - nicht standardkonformen - System zusammenarbeiten kann.


    Wieso sollte ein Hersteller seine Software 'umbiegen' um die Fehler anderer Hersteller zu umgehen? Genau dafür gibt es eben RFC's, damit x-beliebige Produkte einen gemeinsamen Nenner haben und problemlos miteinander Daten austauschen können. Wenn ein Hersteller meint, er müsse sich nicht daran halten und andere dann dies 'ausbügeln' sollen, wo soll das dann Enden? Es ist ja nicht das einzige, wo sich MS einen xxx um andere schert (siehe Rich Text Format und Winmail.dat Anhänge). Auch da hatte damals IBM eine Lösung eingebaut, die diese umwandelt, mit dem 'Erfolg', dass am Anfang die Domino Server abstürzten. Wenn MS sich an gewisse Standards halten würde und die betreffenden Admins ihre Arbeit ordentlich erledigen würden, gäbe es solche Probleme nicht.

  • Ich finde die Idee von koehlerbv wirklich gut, solche Mails einfach agzulehnen!


    Gruß, Steffen

    [color=0000CC]"Wir können Probleme nicht mit dem Denken lösen,
    das zu ihnen geführt hat." ( A. Einstein )[/color]

  • Zitat


    Steve_O. schrieb:
    Ich finde die Idee von koehlerbv wirklich gut, solche Mails einfach agzulehnen!


    Gruß, Steffen


    super idee! warum denken manche admins eigentlich, dass sie ihre eigenen interessen über die des unternehmens stellen müssen?


    mich nervt es auch, wenn sich hersteller nicht an standards halten. bei kleinen herstellern ist es nicht das problem - das regelt der markt von selbst. jedoch ist das, was MS vorgibt quasi automatisch standard, ob wir das wollen oder nicht!


    rfcs werden auch nicht immer verabschiedet, bevor dienste/protokolle/xml-standards, etc) im einsatz sind... oft werden die rfcs anschliessend formuliert um dem kraut- und rübentum herr zu werden.


    natürlich ist es richtig, dass sich alle an die standards halten - da widerspreche ich niemandem.
    :-?

    • Offizieller Beitrag

    da es ein Fehler ist, gibt es von MS auch entsprechende Fixe (siehe auch #15 von Michael B).


    Gruß
    Dirk

    Rein logisches Denken verschafft uns keine Erkenntnis über die wirkliche Welt.
    Alle Erkenntnis der Wirklichkeit beginnt mit der Erfahrung und endet mit ihr.
    Alle Aussagen, zu denen man auf rein logischen Wegen kommt, sind, was die Realität angeht, vollkommen leer.
    Albert Einstein

  • h.janning


    Du solltest dir das ganze vielleicht erst mal richtig anschauen.


    Microsoft gibt nicht vor, daß es ohne Anführungszeichen korrekt ist, sondern gibt selbst zu, daß es ein Bug ist.
    Deswegen gibt es dazu auch Fixes bzw TechNet Artikel, wie das fehlerhafte Verhalten abgestellt werden kann.


    Wenn jetzt die Admins der Exchange Server es nicht auf die Reihe bekommen, die Fixes einzuspielen bzw. die Technet Anweisungen zu befolgen, dann kann es ja wohl kaum die Aufgabe der anderen hersteller sein, daß mit einem Workaround zu korrigieren.


    Mit deiner Argumentation könnten wir ja auch von Microsoft erwarten, daß sie Absenderadressen wie Test User/Org@Domain.de verarbeiten, denn das ist ja auch nur eine falsche Konfiguration auf Domino Seite die das auslöst.


    Und das willst du doch nicht wirklich sagen

  • Zitat


    h.janning schrieb:
    super idee! warum denken manche admins eigentlich, dass sie ihre eigenen interessen über die des unternehmens stellen müssen?
    ...
    jedoch ist das, was MS vorgibt quasi automatisch standard, ob wir das wollen oder nicht!


    Meinst Du das wirklich bzw. hast Du das wirklich zu Ende gedacht?
    Wieso sollte sich ein Admin deswegen über die Interessen des Unternehmens stellen (machen kann der Admin ja eigentlich sowieso nichts, wenn ihm keine Entwickler entsprechendes Werkzeug dazu bereit stellen - das mal vorab).
    Wenn der Admin dem Domino (oder einer anderen vorgeschalteten Box) sagen könnte: "Das ist unsauber, das bringt uns Ärger - lehne das ab - wie SPAM und virenverseuchte Mails auch!", dann ist das vor allem aus rechtlicher Sicht sauberer und damit unternehmensfördernder, als wenn er der Maschine sagt, eine eingehende Mail zu *manipulieren*.
    Würde der Admin zudem auf jeden denkbaren Mist mit Workarounds reagieren, dürfte das Unternehmen bald weiteres Personal einstellen müssen.


    Zu Deinem zweiten Punkt: Wie kommst Du darauf, dass MS tatsächlich Standards dank Marktmasse und gegen andere, ebenfalls etablierte Hersteller durchdrückt? Es gibt wohl immer wieder Sachen, bei denen MS nicht bedenkt, dass sie nicht allein sind auf der Welt, aber dass sie darauf beharren - das stammt wohl eher aus der MS-Bashing-Ecke.


    Bernhard


    PS: Zum Thema Standards - bei schriftlichen Ausführungen haben wir den Standard einer relativ fixen Orthographie, zu der auch Großbuchstaben gehören.