Servervirtuialisierung Erfahrungen?

  • Hallo zusammen,


    bald steht das Upgrade von 7.0.3 auf 8.5.1 an...
    Viele Vorbereitungen laufen schon.


    Früher hat IBM ja mal gesagt, blos nicht virtualisieren.
    Aber wie sieht das heute aus?


    Hat jemand Erfahrung mit der Virtualisierung eines Dominoservers? Wie wirkt sich das auf die Performance aus?


    Ich suche hier mehr nach Erfahrungswerten... Wichtig ist natürlich auch, was IBM heute dazu sagt.. Habe bei meiner Suche nichts gefunden, was darauf schließen lässt, das IBM immer noch etwas gegen Virtualisierung hat.

  • Wir haben -bis auf wenige Ausnahmen- alle unsere Server virtualisiert. Wenn das SAN hinten dran genug Wumms hat, gibt es damit keine Probleme.

    Life is not a journey to the grave with the intention of arriving safely in a pretty and well-preserved body, but rather to skid in broadside, thoroughly used up, totally worn out, and loudly proclaiming "Wow, what a ride!!! :evil:
    Beschleunigung ist, wenn die Tränen der Ergriffenheit waagrecht zum Ohr hin abfliessen - Walter Röhrl

  • Schliesse mich an, wir haben 9 Dominos, 2 davon auf LPARS (die Mailserver) und der Rest (App, BB, Sametime usw) sind alles virtuelle Windows 2003 Server.


    Bisher, keine Probleme.

  • Kann ich mich auch anschließen ich verwalte derzeit 40 Domino Server und alle (bis auf zwei Außnahmen, 1x Webserver aufgrund von massiver Last bei einigen tausend Anwendern, 1xFaxserver aufgrund Spezieller FaxHardware) sind virtualisiert.


    Der Grund warum IBM davon ab rät ist die Tatsache das einige Administratoren nicht so viel Ahnung von der Virtualisierung haben. Es werden zu viele Maschinen auf einer gemeinsamen Hardware laufen lassen und die Hardware an sich ist häufig nicht so ausgelegt wie sie eigentlich sein sollte.

  • Hallo,


    auch wir haben unsere Dominoserver virtualisiert.


    Vier Server laufen auf einer Maschine, alle OS Windows 2003 Server. Zugeordnet sind jeweils 4 GB RAM. Die zugeordnete CPU-Leistung kann ich nicht auf Anhieb nennen.


    Insgesamt haben wir acht Dominoserver aus zwei Maschinen.


    Jeweils zwei Server je Maschine laufen im Cluster - verbunden per LWL. Einer davon jeweils nur für Mail mit ca. 1.800 Mail-Datenbanken. Ein weiterer jeweils nur mit "sonstigen" Datenbanken (ca. 600 Stück).
    Ansonsten befinden sich noch ein Entwicklungsserver und ein Server zur Außenkommunikation (Mail und Replikation) auf der Maschine.
    Täglich greifen zwischen 1.000 und 1.100 User über Windows Terminalserver per Notes Client auf die Server zu.
    Die Plattenstapel befinden sich im SAN. Genaue Daten dazu hab ich leider nicht zur Hand, aber könnte ich herausbekommen.


    Gruß aus Duisburg
    maka

    :D Andere Foren haben vielleicht auch [size=xx-small]scheiß Mods[/size] :hammer:

  • Auch wir betreuen mehrere hundert Domino Server in virtuellen Umgebungen und haben sehr gute Erfahrungen damit aber es stimmt
    schon das die Hardware dafür entsprechend gesized werden muss. Der Flaschenhals bei Domino ist eben I/O und das muss einfach passen dann ist es absolut kein Problem. CPU / Memory ist eher sekundär. (Natürlich sollte man keine 8 Domino Server auf einem Host mit 2 CPU´s und 4 GB laufen lassen) :)


    Auch eine gern genutzte Alternative von mir ist mit Domino Partitionen zu arbeiten. (Wobei ich mich da auf UNIX bzw. Linux
    Betriebssysteme beziehe, bei Windows sträubt sich doch einiges
    in mir dagegen.) Hierbei verwendet man ein Domino Programm-
    verzeichnis und mehrere DATA Directories. (eins je Domino Server)
    Das kann auch eine Form der Virtualisierung sein. ;)


    Natürlich sollte man seine virtuelle Umgebung soweit auch im Griff
    haben. Bsp.: Es gibt VM Plattformen die neigen dazu Zeitverschiebungen zu durchleben (VM-WARE in div. Versionen) Oder anders ausgedrückt: Da ticken die Uhren einfach anders. Meistens langsamer. Das kann natürlich Folgefehler verursachen bei einem System wie Notes das sehr stark mit Zeitstempeln arbeitet.
    Das sind aber aus meiner Sicht nur Features die man halt kennen muss um darauf zu reagieren (am besten vorher) dann ist das Virtualisieren von Domino eine sehr schöne Sache und auch mal wieder etwas das Microsoft im übrigen nicht kann. :)

    ...


    Die größte Schwäche des Stärkeren besteht in seiner Arroganz.

  • Hallo,
    nachdem wir alle nur Positive Resonanz gelesen haben, hier mal meine erfahrung:
    Wir hatten einen Server der stabil auf einer Hardware lief mit 2 CPU's und 8 Kernen. Nun musste aufgrund von Hardwareausfällen andere Rechner Virtualisiert werden und die Einzige Hardware war die Domino Maschine. Bei der Virtualisierung wurde nicht darauf geachtet die Parameter im Serverdokument auch anzupassen, das hatte zur Folge: jeden Tag 2-5 stillstände über 3 Wochen. Incl einer Escalation des Problems bei IBM zur Entwicklung. Dort habe ich mich mit einen Entwickler unterhalten. Ursache hier sind Hardwarevorraussetzungen, die in einer VM mit der Maus zugefügt werden oder weggenommen werden. Leider sind auch viele Admins überrascht, das viele Parameter errechnet werden müssen oder nach erfahrung der Hardware eingerichtet werden müssen. Bei uns waren die Anzahl an threads in der web engine zu hoch eingestellt. Nachdem wir die Parameter mit deren Hilfe eingestellt haben, läuft er durch. Zur Unterstützung, Mittlerweile wird eine Virtuallisierung unter bestimmten Bedingungen auch gesupportet.


    :Bernd

  • Das geschilderte Problem hat rein gar nichts mit der Virtualisierung als solcher zu tun, sondern schlicht mit fehlendem Skill. Das Konzept kann noch so gut sein: wenn man es nicht umsetzen kann, muss es scheitern. Das aber dem Konzept anzulasten, halte ich für irreführend.


    Ebenfalls irreführend ist der Hinweis, dass Virtualisierung nur unter bestimmten Bedingungen unterstützt wird. Ein Domino auf einem nativen 486DX wird auch nicht unterstützt. Es versteht sich von selbst, dass bestimmte Rahmenbedingungen eingehalten werden müssen und ist keiner gesonderten Erwähnung wert.


    Ach ja: eine korrekte Rechtschreibung darf man doch wohl erwarten, oder?

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  • Hallo,
    schade das eine Antwort so zerpflückt wird. Sicher, wir haben viele Fehler gemacht. Ja Systemhäuser warten ihre Farmen sehr gewissenhaft und alle Arbeiten werdne zu 100% geplant und ausgeführt.
    Wir konnten aufgrund der fehlenden erfahrung und tests keine saubere Umsetztung durchführen. Daher war dies auch als hinweis zu verstehen. Wenn meine Rechtschreibung angemeckert werden soll, schade kann ich nur sagen.
    Daher ist für mich das Thema beendet und nicht Diskussionswürdig.


    :Bernd