Lange Wartezeiten beim Zugriff auf fremde Mail-Schablonen

  • Hallo zusammen!


    Ich stelle hier mal meine Frage, da nirgendwo eine passende Lösung oder wenigstens einen Ansatz gefunden habe.


    Wir setzen bei uns im Hause Lotus Notes Clients der Version 6.5.5 ein. Dort laufen R5 und R6 Mail-Schablonen bei den Usern. Die meisten User benutzen allerdings die R6 Schablone. Der Rest hat einfach noch nicht den Schablonenwechsel durchgeführt.


    In unserem Hause ist es meistens so, dass Mitarbeiter der Zentrale Termine in die Kalender der Kundenberater eintragen oder in den Terminkalendern nachschauen, ob der entsprechende Kundenberater gerade einen Termin hat. Während dessen warten die Kunden am Telefon.
    Dabei dauert es bis zu 30 Sekunden, bis der Kalender des Beraters geöffnet ist.
    Dabei spielt die Größe der Mail Datenbank keine Rolle. Es gibt Mitarbeiter die haben eine 1GB große Mail-Datenbank und darauf kann man schneller zugreifen, als auf eine die nur 100MB groß ist.


    Kann man den Zugriff irgendwie beschleunigen? Gibt es Daten, die man manuell auf dem Server löschen kann, da sie zu groß geworden sind? Hat jemand Erfahrung mit diesem Phänomen?
    Für eure Hilfe wäre ich sehr dankbar.


    Schöne Grüße aus dem Münsterland
    Beto


    P.S. Auf dem Server läuft Lotus Notes Version 6.5.6

  • was ist denn mit der netzwerkanbindung??? kann es sein, dass du deine dbs in verschiedenen netzen stehen hast?

    -*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-


    woher soll ich wissen was ich denke, bevor ich höre was ich sage???

  • Du solltest mal schauen, ob die Ansicht Indizes regelmäßig aktualisiert werden. Ggf. mache am frühen morgen ein updall auf deine Maildatenbanken und starte ggf. noch ein Update Task mehr.
    Ich denke das da das Problem liegt.

  • Clients und Designs sind natürlich für einander optimiert.
    Es kann zu Performance-Verlust kommen, wenn 5er-Datenbanken mit 6er-Clients geöffnet werden.
    Bringe die User dazu, den update zu machen!


    BTW: Warum entscheiden das die User??
    Mach du doch den Design-Upgrade per Consolen-Befehl "convert" für die User.
    Das ist eh der richtige Weg. Die User sollten keinesfalls über DB -> Schablone wechseln gehen.


    Gruß Steffen

    [color=0000CC]"Wir können Probleme nicht mit dem Denken lösen,
    das zu ihnen geführt hat." ( A. Einstein )[/color]

  • Ich habe es leider vorher nicht geschafft zu antworten, aber ich danke schon mal für die Beiträge.


    warsn:
    An der Netzanbindung kann es nicht liegen. Die Clients und der Server stehen in unserem Rechenzentrum in Münster. Dort ist das Netzwerk auch einwandfrei.


    Steve_O.:
    Leider habe ich da auch keinen direkten Zugriff auf den Notes Server. Mit der Console habe ich im Lotus Notes noch nie gearbeitet. Bei uns haben die User die Schablonen alle von Hand gewechselt. Bringt das in der Performance einen Nachteil? Ich bin in Sachen Lotus Notes Administration noch ein absoluter Frischling.


    Muerte
    Wo finde ich diese Ansicht? Kann ich mir die über den Notes-Adminstrator ansehen, nachdem ich die entsprechenden Mail-Schablonen geöffnet habe? Und wie gebe ich die Befehle ein.


    Danke für euer Verständnis.


    Mfg
    Beto

  • Hallo,


    wir haben bei uns die gleichen Voraussetzungen und Probleme, da wir der gleichen Unternehmensgruppe angehören.


    Allerdings kann ich noch folgende Ergänzungen dazu liefern:


    - Das Notesdata-Verzeichnis der User liegt im Netz.
    - Das Problem taucht überwiegend nur bei den Usern die über eine 2 MBit-Anbindug auf das Notesdataverzeichnis zugreifen (Filiale).
    - Alle Server stehen in der Zentrale und Hauptniederlassung
    - Wird die desktop6.ndk lokal auf dem Client abgelegt und das Datenverzeichnis entsprechend in der Notes.ini angepasst, so läuft es in akzeptablen Zeiten.
    - Es scheint also also irgendwo an der Kommunikation der Mail-DB's mit der desktop6.ndk zu liegen.


    Problem bei dieser Lösung:
    - Keine Sicherung der desktop6.ndk, da nicht im Netz gespeichert.
    - Jeder User muß die gleiche Umgebung nutzen


    Theoretisch wäre es ja möglich bei Useranmeldung über ein Login-Script die Desktop6.ndk erstmal aus dem Netz nach lokal zu kopieren. Dauert dann aber je nach Grössenordnung/Leitungsauslastung usw. dann auch schonmal 1-2 min. Und dann muß noch eine saubere Lösung her um bei der Abmeldung bzw. beim beenden von Notes die aktuelle Datei zurückzuschreiben.


    Vielleicht hat ja noch jemand eine andere Idee?


    Gruß


    Floto

  • Also eine 2 MBit Anbindung für die Datenverzeichnisse halte ich mal für sehr bedenklich, denn auf die Datenverzeichnisse muss eine konstante Verbindung bestehen. Bricht diese einmal ab, dann habt ihr ein Problem.


    Und die Verzögerungen kommen sicher auch daher, da die eigene Maildatei im Cache gehalten ist während andere da eben nur eine Weile drin sind und auch wieder rausfliegen.


    Liegt denn die Cache.ndk-Datei auch auf dem Netzlaufwerk ?


    Wenn ja sollte das mal das erste sein was geändert wird.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    ... 2 MBit-Anbindug ... desktop6.ndk ...

    und da habt Ihr nur Zeitprobleme?


    Schaut Euch in der Admin-Hilfe mal das Thema Roaming an.


    Gruß
    Dirk

    Rein logisches Denken verschafft uns keine Erkenntnis über die wirkliche Welt.
    Alle Erkenntnis der Wirklichkeit beginnt mit der Erfahrung und endet mit ihr.
    Alle Aussagen, zu denen man auf rein logischen Wegen kommt, sind, was die Realität angeht, vollkommen leer.
    Albert Einstein

  • taurec
    Die cache.ndk wird für jeden User unter c:\dokumente und einstellungen\User\User_cache.ndk angelegt. Wir arbeiten mit dieser Konstellation schon recht lange. Unsere Server wurden im Dezember 2005 auf Domino 6 umgestellt. Die Mailschablonen haben wir erst im letzten Quartal von 4.5 auf 6 umgestellt. Bis zur Umstellung gab es noch keine Probleme. Alle anderen Domino-Anwendungen laufen akzeptabel unter dieser Konstellation.


    Diali
    Das Roaming hört sich zwar gut an, können wir aber nicht einsetzen, da wir mit dem System auch etwas von unserem RZ abhängig sind und letztlich auch in der Administaration nicht alles umsetzen können.


    Nur nochmal angemerkt: die 2 Mbit sind Festverbindungen zur Filiale und ja, wir haben nur das "Zeitproblem" wie es Beto schon beschrieben hatte beim Öffnen der eigenen Maildatei und Kalendern der anderen Kollegen.


    Welche Probleme wären da denn deiner Meinung nach sonst noch zu erwarten?

    • Offizieller Beitrag

    kurze TimeOuts bringen den Client zum Absturz. Ein Beenden ist dann nur noch per Task-Manager möglich.


    Warum legt Ihr nicht das Notes-Data direkt ins Win-Profile?, sofern dies im Netz liegt kann es doch dann mitgesichert werden.


    Eine weitere Alternative wäre ein Citrix, sofern Ihr sowas schon im Haus habt.


    Gruß
    Dirk

    Rein logisches Denken verschafft uns keine Erkenntnis über die wirkliche Welt.
    Alle Erkenntnis der Wirklichkeit beginnt mit der Erfahrung und endet mit ihr.
    Alle Aussagen, zu denen man auf rein logischen Wegen kommt, sind, was die Realität angeht, vollkommen leer.
    Albert Einstein

  • Ergänzend noch zu dem was Diali gesagt hat:


    Das eure Probleme erst nach dem Update auf 6.5 erkennbar wurden liegt einfach daran, daß sich zwischen 4 und 6 die Mailschablonen extrem verändert und erweitert haben, daher ist dort auch mehr zu cache bzw mehr vom Server zu laden.


    Das Problem an sicht ist durch eure Installation davor schon dagewesen nur war es da noch nicht so offensichtlich.


    Bei einer Netzwerkinstallation, abgesehen davon, daß diese von IBM nicht supportet wird, ist es absoluter Unsinn den Datenordner nicht über das lokale Netzwerk erreichbar zu haben. Damit schafft man sich unter anderem die genannten Probleme und auch das vbei euch jetzt auftretende.


    Also entweder verlagert ihr tatsächlich die Netzwerklaufwerke in die jeweiligen Standorte oder ihr setzt eine andere Variante ein.

  • > kurze TimeOuts bringen den Client zum Absturz. Ein Beenden ist dann nur noch per Task-Manager möglich.


    Ist in der Form bisher nur vorgekommen, wenn die Anbindung direkt unterbrochen war (z.B. Router-Neustart, Leitungsausfall, Neustart der Serverdienste bzw. Ressource kurzzeitig nicht aktiv). Allerdings kennen wir das schon seit der Noteseinführung so.


    > Warum legt Ihr nicht das Notes-Data direkt ins Win-Profile?, sofern dies im Netz liegt kann es doch dann mitgesichert werden.


    Wir haben hier leider kein ActiveDirectory. Die Server laufen alle unter Linux mit Samba und LDAP. Von daher gibt es auch leider keine zentralen Win-Profile für die User.


    >Eine weitere Alternative wäre ein Citrix, sofern Ihr sowas schon im Haus habt.


    Nein. Das wäre aber eine mögliche kostenintensivste Lösung, die wir eigentlich nicht gehen wollen.

  • @Floto:
    Ob wir der selben Organisation angehören weiß ich nicht so genau. Unser Rechenzentrum setzt kein Linux ein. Wir haben zwar ein AD aber selber keinen Zugriff auf die Administration.
    Vielleicht gehören wir der selben Organisation an, aber unsere Rechenzentren haben noch nicht fusioniert. Hört sich für mich so an.


    Diese Zugriffsprobleme tauchen auch wirklich nur an 3 Clients auf, bei den lokal Lotus Notes installiert worden ist. Das liegt daran, dass mehrere Personen auf die insgesamt 3 UserID`s zugreifen müssen. Es gibt also nicht für alle Mitarbeiter eine eigene ID. Die Clients kommunizieren über eine 2MBit Leitung mit dem Notes Server in Münster. Man muss aber beachten, dass über diese Leitung auch alle anderen Informationen gesendet und empfangen werden.


    Alle anderen Clients bauen über eine TerminalServer Session eine Verbindung zum TS Server in Münster auf und dann bleiben die Informationen ja sowieso in Münster und nur die Bildschirminformationen werden verändert. Dort liegt die Zugriffszeit zwischen 5-10 Sekunden. Ich werde sehr wahrscheinlich allen User eine eigene ID verpassen und dann die alten ID`s als MailIn Datenbank auf den Server speichern.


    Mfg
    Beto