moin
ein "vergleich" dieser groupware-lösungen ist meiner meinung fast nicht möglich, weil jeder hersteller (und auch jeder anwender) ein anderes verständis dafür hat, was eine "groupware" können muss.
ich denke das die pim-funktionalitäten von allen produkten mehr als ausreichend (oder sogar besser) als bei notes sind (ich kenne allerdings nur die ersten 3 genauer...)
Aber: Lotus Notes ist für mich nicht einfach eine "groupware", sondern eher eine "middleware" zur integration verschiedenster systeme (dies wird auch von ibm oft so dargestellt und die mom. entwicklung in richtung websphere spricht meiner meinung nach bände...). Wer also "nur" pim benötigt, dem würde ich sowieso von lotus abraten, die nachteile (bugs, performance, kosten, einarbeitung/schulung) sind für diesen einsatzzweck einfach zu gross.
wer aber größere verteilte anwendungen entwickeln will, die evtl. zugriff auf relationale daten benötigen und andere systeme wie sap etc. integrieren, kann eigentlich nur zu notes greifen. sowas lässt sich meiner meinung mit keinem der o. g. produkte zufriedenstellend lösen.
cya
Hi,
es gibt eine kurze Studie, die unterschiedliche Groupware-Systeme miteinander vergleicht. Auftraggeber war das BSI (Bundesministerium für Sicherheit in der Informationstechnik) und ist in einer Kurzfassung abrufbar unter
http://www.erfrakon.de/whitepapers/kurzstudie-groupware.pdf
Hi,
vielen Dank für den Hinweis ! War schon ziemlich interessant, leider wird in dieser Studie hauptsächlich betrachtet, ob die verwendete SW OpenSource ist oder nicht.. erst danach wird auf ein Teil der Features eingegangen.
Gibt's irgendwo eine Gegenüberstellung der Features von Notes/Domino im Vergleich zu OpenSource ?
Hey Timmy,
ich glaube so pauschal kann man nicht Notes/Domino mit OpenSource vergleichen.
Du musst schon mehrere Produkte und deren Features gegenüber stellen und nicht ein Produkt und eine andere Gruppe von Produkten....
Erzähl doch erstmal was genau Du überhaupt vor hast, warum Du auf Notes/Domino gekommen bist und warum überhaupt OpenSources in BEtracht gezogen werden. Wichtig sind die ZIELE !
Hi Bastian,
genau das habe ich vor. In Betracht werden die genannten Produkte gezogen, da zur Zeit ja ein ziemlicher Hype um OS gemacht wird. Es gibt eben immer wieder MA die sich auf fundierte Seiten wie http://www.dreckstool.de beziehen 
und diese erzaehlen dann, dass man ja auch alles viel billiger mit OS machen kann. Die Fnktionalitaeten bleiben dabei zwar auf der Strecke, aber was solls. Wir haben hier eine seit ca. 8 Jahren gewachsene Notes/Domino Infrastruktur, welche sicherlich nicht leicht abzulösen ist.
Um dieser Debatte jetzt mal offensiv entgegen zu treten, benötige ich aber mindestens eine Feature-Liste von den genannten Produkten um die Dinge dann zu priorisieren und zu gewichten. Auf den entsprechenden Seiten gibt es aber keine Featurelisten, sodass ich leide in die diversen Foren posten muss... bisher ohne Erfolg.
Wird's klar was das soll... ich hoffe doch :roll:
sodenn
Tja... Wenn Ihr seit 8 Jahren Notes benutzt habt Ihr sicher ne Menge darin schon abgebildt....
Liste das doch mal auf (z.B. Mail, Anwendung A, Anwendung B, Workflow, WebSever. SMTP,....) und vergleich das mit den Features der OS-Produkte.
Jeder noch so grosse Zweifler wird dann erkennen, dass NOtes/Domino nicht durch ein einzelnen OS-Produkt ersetzt werden kann, weil es kein einziges OS (oder auch kommerzielles) Tool gibt, das den Funktionsumfang wie Notes/Domino bietet.
Wenn allerdings ein Mischmasch aus mehreren Tools mit unterschiedlichen GUI´s für Eure Entscheider echt in BEtracht gezogen wird - dann "Good bye Notes/Domino" und "Welcome OS" (und damit Schulunsgaufwand, Adminsitrationsaufwand, Neukonzeptionierung, Anfreunden mit Zig Produkten, unterscheidlichen GUI´s usw....)
Evtl. hilft Dir noch diese Präsentation oder dieser Artikel oder gar der Artikel hier weiter.
Für unsere Anwender ist im Vergleich zu anderen Firmen Mail auch eine Funktionalitaet von Notes. Neben Mail bilden wir Fax unter Notes ab, Kalender & Scheduling, eigen programmierte Gruppenkalender, unsere Beratungssoftware und verschiedenste Datenbanken zur Informationsbeschaffung wie ProjektDBn, KommunikationsDBn, Telefonbücher, Orgaverzeichnis... insgesamt ca 750 produktive Datenbanken. Daneben ein SMTP-Gateway, unser Internet-Portal inkl. Testumgebung, Anbindung an unseren Grossrechner und an DB2.
Einige Datenbanken haben einen ziemlich aufwaendigen Workflow dahinter, sodass diese auch nicht so einfach auch Webfaehigkeit getrimmt werden koennen.
Vielen Dank fuer die Links, die helfen mir auf jeden Fall weiter...
Eine SOLCHE Umgebung werdet Ihr in vernünftigen Zeitrahmen NIEMALS auf ein oder wenige OS-Produkte abbilden können.
Der Zeit- und Kostenaufwand würde die potentiellen Einsparungen um ein vielfaches auffressen.
gehts hier eigentlich um Kostenersparnis (deswegen OS) oder nur um OS als "Must-Have" weils cool und gerade "in" ist ?!?
hallo timmy,
ich kann euch ebenfalls nur abraten, eine solche umgebung ÜBERHAUPT auf eine andere infrastruktur (sei es os, exchange oder groupwise) zu umzustellen
750! anwendungen auf ein anderes system zu migrieren... wo ich dazu noch bezweifle das es technisch überhaupt möglich sein wird, alle anwendungen zu migrieren...das kann sich finanziel nie rentieren!
ich würde euch raten eine gap-analyse eurer bestehenden infrastruktur zu machen, ein überarbeitetes domänen/infrastrukturkonzept zu erstellen und eure umgebung neu aufzubauen.
Also ich kenne verschiedene MS Business Partners die sich gerne bereit erklären würden dieses alles zu portieren, damit würden die 2-3 Jahre (20-40 manjahre) arbeit haben, und sicherlich viel unterstutzung von MS selber bekommen.
Das sich mit viel aufwand fast alles programmieren läßt sollte hier klar sein, was aber viel wichtiger ist, ist das was viele nicht so klar ist, Notes kann es ohne extra aufwand weiter so machen.
Desktop mäßig gibt es zwar noch keine vernuftige alternative zu windoze, aber server mäßig gibt es die, und dort sind massiv firmen bereits am portieren nach kostengünstigere OS alternativen.
Auch ich bin immer noch am überlegen ob ich selber den initiative nehme und versuchen sollte unter Java einen Notes Client zu erstellen, aber da Lotus hier den markt sehr schnell kaput machen könnte (mit z.B. ine linux client für 6.5 oder 7.0) wäre der beträchtliche Aufwand (>1 Mil Euro) hier sicherlich eine sehr genaue überlegung wert.
Ronka spricht mir aus der Seele....
Du triffst den Nagel so ziemlich direkt auf den Kopf... ich persoenlich denke, dass es um OS geht weil es gerade hipp ist. Mein Kommentar "Kostenlos ist nicht unbedingt guenstiger" wurde aber nur mit Schweigen kommentiert. Kennt ihr die Studie zu Linux auf den Clients in München ? Auch diese Studie sagt mitnichten aus, dass Linux billiger ist, es ging um ein Politikum !
Vielen Dank an alle, die hier geantwortet haben; hat mir auf jeden Fall geholfen !!
Du solltest Dir mal die TCO-Analyse von Notes/Domino 6 ansehen !
ZitatAlles anzeigengefunden auf einem Lotus ftp-Server:
ftp://ftp.lotus.com/pub/lotusw…mino/NotesR6TCOreport.xls
als Ergänzung dazu:
