Lotus Notes Client remote über den Dominoserver beenden

  • Hallo zusammen,


    bzgl. Notes habe ich eine kleine Frage: kann der Server ein "Beenden-Komando" an (ausgewählte) verbundene Clients senden bevor sich dieser z.B. aufgrund des Einspielens von Windowsupdates neu durchstartet?


    Der Fall stellt sich wie folgt dar: die Benutzer arbeiten auf Ihren PCs mit einer lokalen Notesinstallation, jedoch einem auf einem Netzwerklaufwerk verbundenen DATA-Pfad (dieser liegt auf dem Domino-Server).


    Wenn der Server nun durchgestartet wird und der User sich vorher nicht rechtzeitig abmeldet, kommt es dazu, dass der Benutzer später beim Beenden von Notes viele Fehlermeldungen erhält erhält und sich ggfs. sogar einmal ab- und wieder anmelden muss.


    Eine Idee dieses zu lösen wäre zum Beispiel den DATA-Pfad nach der Anmeldung auf die lokale Festplatte zu kopieren und Notes darin zu starten...dann wäre Notes nicht so extrem von einem Servershutdown betroffen. Nachteil wäre dann aber die nicht garantierte Sicherung der aktuellen Dateien im DATA-Pfad beim beenden von Notes.


    Auch die Idee das DATA auf einen anderen Server zu verlegen ist überschaubar sinnvoll. Würe man den anderen Server durchstarten müssen, wäre man beim gleichen Problem.


    Gibt es also eine Möglichkeit Notes-Clients nicht nur zu informieren, sondern nach einer gewissen Zeit auch einfach zu beenden?



    Vielen Dank & Gruß

    Es ist besser, heimlich schlau zu sein - als unheimlich blöd! :D

    • Offizieller Beitrag

    Dienste kannst du per net stop auch auf Remote-PCs anhalten.


    Leider läuft der Notes-Client nicht als Dienst.


    Du könntest über das BS eine Nachricht an alle versenden, dass der Domino in ca. 10 Minuten vom Netz geht. Dann machst Du auf dem Domino einen drop all.


    Härter ist es ein nsd -kill auf dem Remote-PC auszuführen.


    Gruß
    Dirk

    Rein logisches Denken verschafft uns keine Erkenntnis über die wirkliche Welt.
    Alle Erkenntnis der Wirklichkeit beginnt mit der Erfahrung und endet mit ihr.
    Alle Aussagen, zu denen man auf rein logischen Wegen kommt, sind, was die Realität angeht, vollkommen leer.
    Albert Einstein

  • Wieviele Daten der Clients müssen denn so unbedingt gesichert werden?
    Der normale User hat lokal siene ID (gesichert durch ID-Vault oder Rocovery) und seine Kontakte (seit R5 kann man diese aber schon ins Mailfile syncen) und der Rest baut sich bei einer Neuinstallation automatisch auf.


    Vielleicht sollten einfach Repliken der anderen lokalen DBs auf den Domino-Server gelegt werden.


    Dann ist das Reboot-Problem über einen anderen Weg gelöst.

    Bye
    Torsten


    IBM Advanced Certified System Administrator - Lotus Notes and Domino 8.5

  • Ich würde auch die Lösung des lokalen Datas bevorzugen.
    Noch ein Abmelde-Batch, welches die wichtigsten Dateien auf das persönliche Netzlaufwerk kopieren..


    Dateien könnten sein:
    - names
    - desktop
    - bookmark
    - user.dic
    - notes.ini


    Gruß, Steffen

    [color=0000CC]"Wir können Probleme nicht mit dem Denken lösen,
    das zu ihnen geführt hat." ( A. Einstein )[/color]

    • Offizieller Beitrag

    Abgesehen davon, das ein Data-Verz. beim Clinet nicht auf einem Netzlaufwerk unterstützt wird, stellt sich die Frage, warum ihr den Domino (inkl. BS) bzw den Server, auf dem sich die Data-Verz. befinden tagsüber booten müsst.


    Gruß
    Dirk

  • Huhu Leute,


    danke für eure Ideen.
    Die Kill-Variante ist die bisher sinnigste...das kommt dem was "erledigt werden muss" schon sehr nahe.


    Die Anforderung stellt sich ja so dar, dass alle Notes-Clients gezwungenermaßen kurz vor dem Durchstarten des Servers (hart) beendet werden sollen...dieses Kommando soll nach Möglichkeit der Server senden!


    Dass dieses so von IBM nicht vorgesehen sein würde, war schon irgendwie abzusehen ;)


    Durchstarten tun wir den Server auch nur am Wochenende, es soll aber tatsächlich Benutzer geben, welche ihren PC auch am WE eingeschaltet lassen und somit am Montag morgen die entsprechenden Fehlermeldungen erhalten...



    Grüße

    Es ist besser, heimlich schlau zu sein - als unheimlich blöd! :D

    • Offizieller Beitrag

    ich würde mir da keinen Kopf machen. Einfach den Server booten.
    Dann noch eine Dienstanweisung herausgeben, dass die PCs über Nacht und am Wochenende wegen der Stromkosten und dem Klimaschutz ausgeschaltet werden müssen.


    Wer dann noch einen Fehler bekommt ...


    Gruß
    Dirk

  • Die Arbeitsstationen werden, mit Ausnahme der betreffenden 1-2 Stück, am Wochenende heruntergefahren. An diese Arbeitsstationen kann aber auch keine Arbeitsanweisung herausgegeben werden, dass dieses zu geschehen habe ;)


    Es geht aber auch um die grundsätzliche Problematik: zum Beispiel kommt es ab und an vor, dass der Server wegen irgendeinem Problem im Tagesbetrieb neu durchgestartet werden muss. Mitarbeiter, die es nicht schaffen die Email in der Zeit X zu lesen, haben im Anschluss das Problem mit den geschätzten 25 Fehlermeldungen in Lotus Notes und müssen sich ggfs. neu an Windows anmelden...

    Es ist besser, heimlich schlau zu sein - als unheimlich blöd! :D

    • Offizieller Beitrag

    D.h. ihr müsst nicht nur den Domino sondern auch das BS neu starten?


    Für mein Verständnis läuft da irgend etwas falsch. Wir starten unsere Dominos nur, wenn wir FPs für Domino einspielen.
    Machen wir Updates am BS, dann starten wir den Server komplett durch.
    Die Downzeiten lassen sich immer auf die Nacht verlegen.


    Wenn es nur um 2 Clients geht, die immer online sein müssen, dann lege bei diesen beiden das Data-Verz. lokal.


    Wenn das BS des Dominos so oft gebootet werden muss (ich gehe mal davon aus, dass ihr spürbare Probleme habt um dies zu tun), dann baue einen 2 Server auf und ziehe die DATA-Verz. der Clients dort hin.


    Besser wäre es aber nachzugehen, warum ihr die Dominos und deren BS booten müsst.


    Gruß
    Dirk

  • Wie bereits in meinem Eingangspost geschrieben, starten wir den Server an Wochenende durch, da auf diesem (über den WSUS) regelmäßig vollautomatisch Windows Updates installiert werden und diese natürlich oft einen Neustart erfordern.


    Es geht hierbei wirklich um wenige Clients aber die eigentliche Frage ist doch, wie es Unternehmen mit zig Tausend Clients handhaben...in einem solchen Fall (Server muss tagsüber durchgebootet werden) würden ja hunderte Supportanrufe eingehen, da bestimmt User vergessen sich abzumelden etc...


    Wir gingen davon aus, dass Lotus Notes evtl. eine Art "Hintertür" eingebaut haben könnte, um Clients remote zu beenden.



    Grüße

    Es ist besser, heimlich schlau zu sein - als unheimlich blöd! :D

    • Offizieller Beitrag

    ... oder haben das Netzlaufwerk auf einer SAN, EMC etc.


    Gruß
    Dirk

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