Daos

  • Hallo zusammen,


    ich habe am Wochenende mal DAOS aktiviert und muß sagen das ich von vorher 111 Gig jetzt nur noch 66 Gig habe. Wenn noch alle Dokumente abrufbar sind ;) ist das ne tolle Sache.


    Gruß
    Gregor

  • Ich lasse grad auf einem Server den DAOS Estimator laufen, um mal exemplarisch zu sehen, ob und was es bringen könnte. An Erfahrungsberichten aus dem Produktiveinsatz wäre ich sehr interessiert, vor allem:
    --] Performance
    --] (Rück-)Sicherungen von Mailfiles (bei eingeschaltetem Transaction Logging)
    --] editieren und speichern von Attachments direkt aus einem Dokument heraus
    --] sofern möglich: Zusammenspiel mit externen Archivlösungen (Common Store, ...)

    Life is not a journey to the grave with the intention of arriving safely in a pretty and well-preserved body, but rather to skid in broadside, thoroughly used up, totally worn out, and loudly proclaiming "Wow, what a ride!!! :evil:
    Beschleunigung ist, wenn die Tränen der Ergriffenheit waagrecht zum Ohr hin abfliessen - Walter Röhrl

  • Also bis heute läuft das alles ganz gut, keine Beschwerden, ich werde mal sehen wie die Datensicherung ist, da die Kiste aber 50 Gig weniger zu sichern hat (wobei LTO3 Laufwerk ist schon flott) wird sich das auch nicht negativ bemerkbar machen.


    Das Arbeiten mit Anhängen scheint mir flotter zu gehen, kann aber auch Einbildung sein.


    Gruß
    Gregor

  • KEINE PANIKMACHE GELL ;)


    zu den rücksicherungen ist mir schon zu ohren gekommen, dass es da wohl nicht so dolle klappen soll...ich hak da nochmal nach und stell infos rein...kann ich aber erst morgen bescheid geben...

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    woher soll ich wissen was ich denke, bevor ich höre was ich sage???

  • also, hier hab ich noch die best practice gefunden.


    wegen der rücksicherungen scheint es wohl das problem zu geben, dass die zugehörigkeit der attachements dann nicht mehr sauber gefunden wird und man muss in einem solchen fall die NLO-Files wieder selbst verknüpfen.


    wie ist das mit notebook-usern, die offline arbeiten? die haben dann ja auch keine attachements ?!? oder?

    -*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-


    woher soll ich wissen was ich denke, bevor ich höre was ich sage???

  • Das interpretiere ich ähnlich

    Zitat


    While DAOS can always benefit your data, DAOS has less benefit under the follow conditions:
    4. Databases need to be quickly portable.
    Because DAOS object files (NLOs) cannot be shared across Domino servers, it is more difficult to move DAOS-enabled Notes databases from server to server.


    Und eine lokale Replik würde ich da einfach mal mit reinrechnen.


    Mailjournaling ist ganz ausdrücklich nicht empfohlen.


    Die Backup-/Restoreproblematiken, die unter "Deferred Deletion Interval" angesprochen werden, machen die ganze Sache IMO recht kompliziert was Aufbewahrungsfristen und auch Plattenplatzmonitoring angeht. Klar, bei diesem Mechanismus muss man eben auf beide Seiten ein Auge behalten. Aber da sehe ich doch ein enormes Potential für Probleme und wütende User.


    Alles in allem eine an sich recht nette Geschichte, bedingt aber ein paar Grundannahmen:
    -- es existieren keine lokalen Repliken (oder werden die NLOs in die Replik wieder "reingemergt"?),

    /edit:
    ok, hat taurec beantwortet

    -- das Monitoring vom notesdata- und vom daos-Verzeichnis funktioniert zuverlässig, was je nach Aufgabenverteilung -gerade in großen Häusern- nicht zwangsläufig gegeben sein muss (Notes-Truppe, Windows-Truppe, SAN-/Storage-Truppe, ...),
    -- NLOs werden mindestens ein Vollsicherungsintervall länger vorgehalten als Notes-DBs (gemeinhin eine Woche), was wiederum einen Teil der Platzersparnis auffrisst,
    -- Rücksicherungen sind zwar möglich, können aber bedingt durch den Resync des daoscatalogs unangemessen lange dauern,
    -- in Clustern spare ein zwar einen Teil des Platzes durchs Entfernen von Dublikaten aus den DBs, da NLOs aber nicht geclustert werden, muss ich dennoch pro Server ein daos-Verzeichnis haben. Hier gäbe es sicher noch Optimierungspotenzial.


    Hinzu kommt ein Sicherheitsaspekt:
    Datenbanken kann ich durch Verschlüsselung und konsistente ACL so dicht machen, dass da niemand mehr dran kommt, der nicht dran zu kommen hat. NLOs kann ich zwar Verschlüsseln, das geschieht aber mit der Server.ID (wenn ichs richtig verstanden habe). Da nun potentiell jedem Windows- und Dominoadmin diese ID in die Finger geraten kann (und welche Server.ID hat schon ein Kennwort, bzw.: wer will ein Kennwort auf die ID?), wäre es in der Theorie möglich, in den Files rumzuschnüffeln. Ok, ich gebe zu, hört sich paranoid an. Aber wenn ich unsere Sicherheitstruppe so ansehe ... ein hungriger Rottweiler mit Tollwut aufm Kinderspielplatz ist dagegen noch handzahm... :roll:


    Beim derzeitigen Stand hört es sich für mich jedenfalls erst einmal wie ein nettes Spielzeug an, das aber nicht wirklich production ready ist. Aber ich lasse mich durch Erfahrungsberichte gerne überraschen und eines Besseren belehren.

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    • Offizieller Beitrag

    die NLOs sind bei Verschlüsselung auch verschlüsselt.


    Und zwar wird beim Verschlüsseln eines Anhangs immer ein neues Schlüsselpaar erzeugt. Mit diesem öffentlichen Schlüssel wird die Mail inkl. Dateianhang verschlüsselt. Dieser öffentliche Schlüssel wird dann verworfen. Danach wird der private Schlüssel aus dem erzeugten Schlüsselpaar für jeden Empfänger mit dem öffentlichen Schlüssel des Empfängers verschlüsselt. Entschlüsseln kann das der Empfänger mit seinem privaten Schlüssel.


    Sende ich jetzt an 10 Personen eine verschlüsselte Mail und lege diese in meiner Mail-DB ab, wird der Anhang genau 2 mal als NLO-Datei abgelegt. Einmal verschlüsselt für die Empfänger und einmal verschlüsselt oder entschlüsselt (je nach Einstellung in meiner Mail-DB / Mail) für mich.


    Gruß
    Dirk

    Rein logisches Denken verschafft uns keine Erkenntnis über die wirkliche Welt.
    Alle Erkenntnis der Wirklichkeit beginnt mit der Erfahrung und endet mit ihr.
    Alle Aussagen, zu denen man auf rein logischen Wegen kommt, sind, was die Realität angeht, vollkommen leer.
    Albert Einstein