tell amgr quit

  • moin moin!


    hab hier n kleines problem mit nem agent!
    der eimert hier auf nem windows 2003 server (domino 6.5.1) des öfteren mal mit 99% rum....( ist n Kalender-Agent der sich die Termine von den Usern holt)


    ein "tell amgr quit" auf Admin-Konsole, direkt am Server oder über Server-Tasks bringt gar nix, der Agent Manager lässt sich einfach nicht beenden!!!


    ...hat da jemand ne Idee???


    bin echt verzweifelt :(

    {Domino 7.02 / Notes 7.02}


    Vor dem Gebrauch schütteln, nach schütteln nicht mehr zu gebrauchen! :hammer:

  • wie es aussieht hast du ein kleines und ein großes problem...


    das kleine prob ist das scheinbare nichtreagieren auf die tell anweisung. der grund ist schnell erklärt: die konsole und alle über diese angesprochenen prozesse arbeiten pipe-orientiert. das heißt, diesen prozessen werden die aufgaben und anweisungen in diese pipes gestellt die sie nacheinander abarbeiten (wie z.b. bei einem rohrpostsystem, bei dem 10 postsendungen eingehen und die aber nacheinander in der eingangsreihenfolge geholt werden müssen). ist die maschine mit 99% ausgelastet dauert es schonmal eine halbe ewigkeit die meldung "quit" an die pipe des amgr zu leiten und nochmal eine ewigkeit bis dieser genug cpu-zeit findet sich diese auch zu holen und dann natürlich mit priorität zu verarbeiten. das problem ist also genaugenommen die 99% auslastung und kein fehler am amgr.


    genau da hätten wir dann dein größeres problem, nämlich die frage warum der agent 99% auslastung produziert und wie ein einzelner agent es schaffen kann die maschine so lahmzulegen. aus meiner erfahrung heraus kann man sowohl am agent-design arbeiten (z.B. haben manche scriptprogrammierer noch nie was von Yield oder DoEvents gehört, was aber gerade bei langandauern scripten dem server ab und an luft verschafft...) oder rufen funktionen so oft rekursiv auf daß simpel die ressourcen der maschine, die dem amgr zur verfügung gestellt werden können zur neige gehen.


    simpel gesprochen: am agentdesign sollte mal geschaut werden ob sich da nicht was tun läßt. performancetuning am server wäre auch eine (aber aufwändigere) möglichkeit.

  • ok, das problem ist erkannt :-))...


    jetzt bräuchte ich dann ja nur noch erstmal ne kurzfristige Lösung *gr*!!!

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    Vor dem Gebrauch schütteln, nach schütteln nicht mehr zu gebrauchen! :hammer:

  • kurzfristig...naja...:


    - wenn man die häufigkeit des agenten oder den zeitpunkt auf die lastarme zeit zwischen 18...6 uhr beschränkt, dann wäre kurzfristig geholfen, oder


    - man beauftragt jemanden den agenten bzw die dazu gehörende anwendung zu optimieren, oder


    - man baut noch ein paar xeon-prozessoren ein und maximiert speicher etc [also schnellere hardware] ;=) auch sehr kurzfristig *g*

  • naja, das schon klar :-))


    die frage ist halt nur wie ich den amgr jetzt mal kurz abschießen kann ohne den server neu starten zu müssen!?!?!?


    wenn ich den agenten nur nachts laufen lasse bringen mich die user um, weil der agent die gruppenkalender füllt!!!! *gr*...und wenn die user sich einen termin eintragen und der nicht ne halbe stunde später im gruppenkalender steht klingelt das telefon hier heiß!!!!

    {Domino 7.02 / Notes 7.02}


    Vor dem Gebrauch schütteln, nach schütteln nicht mehr zu gebrauchen! :hammer:

  • ok - aber wenn der server mit 99% läuft sind die user still??? *g*


    ich weiß ja nicht genau was der agent (technisch) macht und warum der so lange dafür braucht. das müßte man sich halt anschauen.


    um das prob mit dem amgr ad hoc anzugehen gibts prinzipiell 2 möglichkeiten:


    a) abschießen (task beenden über das betriebssystem [taskmanager bei windows, kill bei unix])
    vorteil: wirkt sofort
    nachteil: server könnte ebenfalls crashen, neustart des amgr hat wieder das gleiche problem


    b) priorität des amgr runtersetzen (taskpriorität)
    vorteil: kein abruptes beenden, agents laufen "nur" mit verminderter geschwindigkeit, systemauslastung sinkt auf ein erträgliches maß
    nachteil: system könnte trotzdem instabil werden, keine garantie das es was bringt