Wenn der Sprengel der Notes-Gemeinde, die man bedienen muß (und Bedienen schließt hier durchaus die Gegenkorrespondenz von Kunden zum Unternehmen mit ein) klein genug ist, kann man mit fast beliebig vielen Ausnahmen und einer Regellosigkeit gut leben.
Wenn die Gemeinde größer wird, tauchen zunehmend Schwierigkeiten auf, wenn man Umlaute und ß verwendet, denn die Sortierreihenfolge von Umlauten ist in unterschiedlichen Sprachen sehr verschieden. Die Müllers und die Muellers stehen in der deutschen Sortierung noch nahe beieinander, aber in anderen Ländern werden die Umlaute oft ans Ende gestellt - sprich: die "Auswahl aus dem Adreßbuch" wird in Skandinavien ein Lotteriespiel zum Auffinden mehrerer Namensvarianten.
Schnelladressierung wird zum Ärgernis, wenn die Buchstaben des Namens nicht auf der Tastatur vorhanden sind.
Jede Regel zur Bildung von Adreß-Synonymen wird mit der Verwendung von Umlauten unmöglich, mindestens aber sehr kompliziert, Schnittstellen zu Fremdsystemen, vor allem aus dem angelsächsischen und asiatischen Raum, können Probleme haben.
Mit der Einführung von Notes vor 14 Jahren haben wir konsequent keine Umlaute in Namen verwendet - und die, die es doch getan haben, kehren alle irgendwann reumütig auf den kanonischen Weg zurück.
Du kannst in Notes auch akademische und Adels-Titel, MiddleNames, Suffixe mit Punkten als Abkürzungszeichen usw. einführen - Notes bewältigt das. Aber du entwertest damit Notes, indem du es zu einer Insel-Anwendung machst.
Wenn ich in den vorangegangenen Beiträgen lese, was man alles mit Shortnames, alternativen Namen usw. machen kann, dann sieht man, daß das Arsenal der Krücken bereits sehr vielfältig ist. Wenn du mit Umlauten arbeitest, brauchst du es.