Agent zur Mailweiterleitung läuft nicht

  • Hallo,


    ein Benutzer möchte seine Mails einmal in seinem Lotus Notes und einmal in seinem privaten privaten Mailaccount haben.


    Ich habe da folgende Lösung ergoogelt:
    http://www.pcwelt.de/know-how/…icks/online/email/103845/


    Diesen Agenten habe ich laut der Doku in die MailDB des Benutzers "eingebaut" und ihn aktiviert. Als "Auszuführender" habe ich die Gruppe LocalDomainAdmin eingetragen, welche sämtliche Rechte besitzt.


    Leider funktioniert der Agent nicht wirklich. Wenn eine Mail für den Benutzer ankommt, steht folgende Fehlermeldung in der Konsole:



    17.11.2005 10:54:37 Error connecting to server Domino01/bla: The remote server is not a known TCP/IP host.


    17.11.2005 10:54:39 Error connecting to server Domino01/bla: The remote server is not a known TCP/IP host.


    17.11.2005 10:54:42 Error connecting to server Domino01/bla: The remote server is not a known TCP/IP host.


    17.11.2005 10:54:42 Agent 'Mailkopie schicken' error: Notes error: The remote server is not a known TCP/IP host.


    Die Mail wird an seinen Lotus Notes Account zu gestellt aber nicht weiter geleitet.


    Woran kann das liegen ? oder was ist mein Fehler ?



    Vielen Dank für Eure Hilfe !!!


    Gruß,
    thiman

  • soll er sich doch einfach eine regel erstellen...ich hab jetzt den artikel nicht gelesen. aber das würde ich dem user eh nicht erlauben. mails die an die firma gehn auch noch auf den privat-account schicken..nee, nee, nee :nono:
    klär das erst mal mit deiner revision oder deinen security-richtlinien-männchen

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    woher soll ich wissen was ich denke, bevor ich höre was ich sage???

  • Hi Warsn,


    mit Mailregeln habe ich leider schlechte Erfahrungen. Es geht um die Mails eines Abteilungsleiters, welcher viel von zu Hause oder unterwegs erledigt, dieser hat alle Zusagen der GL erhalten.


    Gruß,
    thiman

  • ich krieg grad den download von der seite nicht runter...aber agenten die vor eingang neuer mail laufen verursachten bei mir schon mehrfach probleme (bis zu srv abstürzen!!!) wenn er eh von zuhause arbeitet, warum stellt man ihm dann nicht einfach ein notebook zur verfügung, damit er die daten lokal replizieren kann.


    wie gesagt, ich halte das für sehr bedenklich, wenn du die mails weiterschickst...lass dir da was schriftliches geben

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    woher soll ich wissen was ich denke, bevor ich höre was ich sage???

  • Hi Warsn,


    organisatorisch ist alles abgesichert und auch schriftlich fest gehalten, da mach dir mal bitte keine Sorgen ;-). Mir geht es jetzt nur um das technische.



    Vielen Dank !!!

  • habs jetzt aufbekommen...sach mal, mit normalem mailversand hat der user aber keine probleme. versuch mal in seiner arbeitsumgebung anstelle des servernamen die ip einzutragen, ob der agent dann abarbeitet....vielleicht muss der agent auch von dem user ausgeführt werden...der agent nimmt ja die aktuelle datenbank und kreiert da ein neues memo mit forwarding

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    woher soll ich wissen was ich denke, bevor ich höre was ich sage???

  • Genau wie warsn schon meint - ihr habt da ein Netzwerkproblem.
    Mach doch mal auf der Serverconsole ein "trace Domino01/bla" und du bekommst die selbe Meldung.


    Und solange der Server sich netzwerktechnisch nicht kennt, sollte erstmal das Problem geklärt werden. Dies kann zu allen möglichen anderen Katastrophen führen.


    Wenn du die Regeln nicht verwenden willst, ist das auf der einen Seite verständlich (die machen wirklich zuweilen nicht das was sie sollen) auf der anderen Seite ist der Agent auch übrig.
    Das geht auch mit einer einfachen Aktion.


    Was in den Agenten z.B. unbedingt reingehört ist ein Check ob die Absenderadresse der Mail nicht die zukünftige Empfangsadresse ist. Der beliebteste Terror bei Weiterleitungen sind weitergeleitete nicht zustellbare Mails, die wieder zurückkommen.


    (Ich hatte da mal einen User, der seine Mails im Urlaub an web.de UND t-online.de weiterleitete. Das gab dann in einer Nacht 80.000 !!! Mails die Ping-Pong spielten.)

    Bye
    Torsten


    IBM Advanced Certified System Administrator - Lotus Notes and Domino 8.5

  • Ich würde das Thema ernst nehmen - ich habe schon einen ganzen Bankcluster übers Wochenende abrauchen gesehen wegen einer einzigen zu großen weitergeleiteten Mail die am Freitag Abend wo alle zu Hause bei Mutti sitzen einen Loop erzeugt hat der bis Sonntag früh dann 2 Server komplett stillgelegt hat. Hinterher ist das Geschrei groß wie das denn sein kann und Notes muß sowas doch verhindern und und und. Nur gegen Unfähigkeit/Leichtsinn/Dummheit gibts nunmal keinen automatischen Schutz!


    Ich hab mir das Script der PC Welt mal angeschaut - es ist schlicht grottig. Keine Fehlerbehandlung, keinerlei Abbruch-Bedingungen/Einschränkungen und Berechtigungstechnisch braucht der Nutzer ja auch einiges. Nunja.


    Das technische Problem bei dem Agenten (Error connecting to server Domino01/bla: The remote server is not a known TCP/IP host) sind ein Namensauflösungsproblem deines Servers. Der Server kann anscheinend seinen eigenen Namen nicht auflösen. Kontrolliere zusätzlich, ob im Serverdokument unter Server-Arbeitsumgebungsinformation im Feld Mail-Server der Name des Servers korrekt eingetragen ist und in den Notes-Netzwerk-Anschlüssen eine auflösbare Adresse steht.


    Hier die Gründe, warum ich NIE einen (Script)-Agenten wie in dem PC-Welt-Beispiel machen würde:


    Mailregeln funktionieren mit Sicherheit problemloser als Agenten,
    Bedingungen sind mit Regeln leicht zu erstellen ohne über Scriptkenntnisse verfügen zu müssen.


    Da ich gerade gestern erst wieder bei jemandem eine solche Weiterleitung eingerichtet habe noch folgende Tipps mit auf den Weg (mein Vorredner hats ja schon erwähnt aber nochmal im Detail):


    Weiterleitung (egal ob per Agent oder Regel) IMMER an folgende Bedingungen knüpfen:


    1.) Immer eine maximale Größe der weiterzuleitenden Mail festlegen, jedes Mailsystem hat Grenzen! Ist diese erreicht folgen Warn-Mails von Routern/Mailer-Demons die teilweise die gesamte Originalmessage wieder zurück schicken Folge: Message-Loop bis zum Stillstand des Mailservers, im Cluster noch tragischer da Mail auch auf Clustermember mit repliziert wird. Einer bleibt zuerst stehen, ist es nicht der Homeserver dann stehen nach einigen Stunden sogar alle Clusterserver!


    2.) Über Quotas und Routerbedingungen beim Erreichen der Quota dafür sorgen, daß WENN ein Loop auftritt, dieser nicht alle Server stehen lassen KANN! Ansonsten kann eine einzige Mail über Nacht eine gesamte Serverfarm lahmlegen!


    3.) Mails nicht weiterleiten, die vom Absender mit der weiterzuleitenden Adresse verschickt wurden. Dies um zu verhindern, daß er extern z.B. auch eine Weiterleitung nach Firmenadresse eingerichtet hat. Außerdem braucht er Mails, die er von extern absendet nicht zusätzlich ein 2. Mal nach extern zu bekommen, er hat die Mail ja schon.


    4.) Mails nicht weiterleiten, die sowieso in Kopie an seine externe Adresse versendet wurden. Auch die wäre dann doppelt.


    5.) Mails nicht weiterleiten, deren Absender Adresse der Mailer-Demon des externen Providers ist. Damit soll verhindert werden, daß eine Meldung "Mailbox voll" oder "Mail abgelehnt wegen Größenüberschreitung" oder "Mail abgelehnt wegen Virus" etc. einen Loop erzeugen kann.


    Hier noch eine Zusammenfassung der wichtigsten Vor- und Nachteile von Regel- und Agentenbasierter Weiterlung:


    Weiterleitung mit Regel(n)


    - Absender und Kopieempfänger bleiben erhalten
    - auf die weitergeleitete Mail kann "Antworten" und "Allen antworten" angewendet werden
    - Weiterleitung ohne Verzögerung
    - Originalmail bleibt erhalten und kann über weitere Regeln wegsortiert werden
    - Bedingungen wann Weiterleitung erfolgen soll sind simpelst ohne Programmierung anpaßbar
    - Nutzer kann mit Editorrechten Weiterleitung ein/ausschalten
    - Nutzer kann mit Editorrechten Weiterleitungsadresse ändern
    - Nutzer kann mit Editorrechten Weiterleitungsbedingungen ändern
    - Admin kann mit 1 Klick serverseitig alle Regelbasierten Weiterleitungen ein/ausschalten
    - Admin kann simpel über Gruppen serverseitig alle Nutzer mit Regelbasierten Weiterleitungen berechtigen/entziehen
    - Scriptagentenrechte sind unabhängig von Regeln einstellbar/entziehbar (z.B. für OutOfOffice Agenten)
    - (fast) beliebig viele verschiedene Weiterleitungen und Adressen möglich, simple Bedingungen z.B. "nicht im Spam-Ordner" möglich


    Weiterleitung mit Agenten(n)


    Allgemein
    - Absender und Kopieempfänger bleiben NICHT erhalten
    - auf die weitergeleitete Mail kann (je nach Einstellung des Mailprogramms wegen "gesendet von" - Feld) nicht immer "Antworten" und NIEMALS "Allen antworten" angewendet werden
    - Originalmail bleibt erhalten und kann über Regeln wegsortiert werden
    - Bedingungen wann Weiterleitung erfolgen soll nur durch Programmierung bzw. tiefere Kenntnisse über Feldnamen etc anpaßbar
    - Nutzer kann mit Editorrechten Weiterleitung NICHT ein/ausschalten (es sei denn durch zusätzliche Programmierung und Ausführung dadurch "im Namen von")
    - Nutzer kann mit Editorrechten NICHT Weiterleitungsadresse ändern
    - Nutzer kann mit Editorrechten NICHT Weiterleitungsbedingungen ändern
    - wenn Nutzer statt Editor die Designer(oder Manager)rechte und Rechte zum Erstellen und Ausführen von Scriptagenten erhält kann er (absichtlich oder unabsichtlich) den Server auf verschiedenste Art und Weise beeinträchtigen oder sogar komplett lahmlegen!


    Agent Typ "Nach Eingang neuer Mail"
    - Weiterleitung mit bis zu 30 Minuten Verzögerung (Abhängig von Einstellungen des Agentmanagers)


    Agent Typ "Bevor neues Mail eingeht"
    - Nur 1 Agent dieses Typs pro Datenbank erlaubt, wenn schon andre Aufgaben damit gemacht werden ist ein zusätzlicher Weiterleitungsagent nicht mehr möglich
    - Weiterleitung ohne Verzögerung
    - Admin kann mit 1 Klick serverseitig alle Agenten dieses Typs (und damit auch Weiterleitungen) ein/ausschalten
    - Router wird mit Agenten deutlich mehr belastet als mit Regeln


    So, na dann viel Erfolg bei der Umsetzung!

  • Sagmal warum so kompliziert?


    Wenn er/sie unterwegs ist dann über VPN einen Zugriff auf den Domino Server ermöglichen, so kommt man an die Mail Daten und was man sonst noch so braucht.
    Wenn der Domino Server als Mailserver fungiert, ist er ja eh immer online.


    Wir haben es so das externe mitarbeiter sich via vpn einwählen können, allerdings ist der domino server nicht mailserver, heisst daten können repliziert werden wenn der server online ist, mail können immer von dem Mailserver (vorausgesetzt er ist online) abrufen und gesendet werden. Offline wird dann über replizierte Datenbanken gearbeitet.


    Was ich tun würde wenn Mails auch privat empfangen werden soll und domino server nicht mailserver ist, zu dem POP3 Account oder E-Mail Account einer weiterleitung beim Provider einrichten oder man lässt Lotus die Mails nur als Kopie abholen, heisst man lässt diese nach dem abholen nicht löschen.

  • erzengel:


    Prinzipiell bin ich auch eher für einen externen Noteszugriff als eine Weiterleitung. Wenns möglich ist. Oder eh schon ein VPN existiert.


    Nur kann nicht jeder einen privaten PC in die Firma schleppen zur VPN Einrichtung. Und nicht jede Firma möchte gern VPN etc. von privat ins Firmennetz.



    Wenn ich aber mal NUR den Aufwand vergleiche:


    1 Regel zur Weiterleitung einrichten (<5...10 Minuten)


    vs.


    1 VPN Infrastruktur einrichten (>1...x Stunden/Tage)


    ist der Aufwand der Regel dann doch als weniger "kompliziert" zu bezeichnen ;)

  • Hi,


    ich möchte mich bei allen Beteiligten bedanken !!!
    Das Problem wurde gelöst - unser Azubi hatte aus noch unerklärlichen Gründen, den DNS Gateway geändert ( auf 127.0.0.1 ).


    Ihr könnt Euch vieleicht vorstellen was ich mit ihm gemacht habe :hammer: ² ;)



    Also nochmals vielen Dank !!!



    Gruß und ein schönes WE !!!
    thiman

  • Ich muss doch noch etwas dazu sagen.
    Warum um alles in der Welt, richtet ihr keinen Webmail Server ein ? Klar, Hard- und Softwarekosten. :strike: Aber dann kann jeder seinen Krempel von jedem beliebigen Internetklo aus bearbeiten. Und es gibt auch keine rechtlichen Probleme.