Performance beim Replizieren

  • Hallo,


    ein Mitarbeiter hat Probleme bei der Replikation. Er ist mit VPN mit der Firmenzentrale verbunden.


    Wenn er sein Mailfile vom Server mit dem lokalen repliziert, wird eine Netzwerklast von 6KB/s angezeigt. Das dauert bei einem größeren Attachments dann natürlich ewig. Beim Öffnen von Attachments im server-basierten Mailfile wird dies aber mit 250KB/s (Leitungsgeschwindigkeit) heruntergeladen und angezeigt.


    Wir haben dies verifiziert, in dem wir in einer Datenbank einfach eine 2MB große Word-Datei platziert haben. Die Replikation dieser Änderung lief wieder mit 6KB/s, das Öffnen des Dokuments aus dem Mailfile auf dem Server heraus mit 250KB/s.


    Der Notes-Client hat Version 7.0.2, der Server läuft unter 6.5.5FP2.
    Das Notebook läuft unter Windows7 64bit.


    Kann mir jemand erklären, wodurch die unterschiedlichen Downloadraten verursacht werden? Laufen Replikation und Download von Attachments anders ab?


    Gruß, Rainer

  • Hallo taurec,


    das gibt es schon auf Portebene, aber ist nicht alles 1352/tcp bei Lotus Notes? Ausserdem ist in unserem QOS-Tool (Packeteer Packetshaper) für Lotus Notes eine Bandbreite von mind. 512KBit und maximal 2MBit vorgesehen.


    Gruss, Rainer

  • Hallo taurec,


    das Qos wirkt nur auf Netzwerkebene. Mit Tasks oder Prozessen auf dem Notebook hat es nichts zu tun (eben eher mit den Ports). Man kann es separat für eingehende und ausgehende Verbindungen definieren (asynchron), aber in diesem Fall ist es gleich für jede Richtung definiert (gleiche Bandbreite in beide Richtungen, synchron).


    Gruss, Rainer

  • Dir ist schon klar, das QoS auf Paketebene läuft und damit es darauf ankommt wie die Pakete markiert sind.
    Und je nach Einstellung der QoS Konfiguration kann dann durch einen anderen Task generiertes Paket auch anders gewichtet sein.

  • taurec


    unser QoS-Tool ist wie ein 'intelligentes Stück Kabel', welches zur Bewertung des Pakets die IP-Adresse des sendenden Systems und die Port/Protokoll-Kennung ausliest. Das Notebook oder der Server bekommen gar nicht mit, daß da was dazwischen hängt.


    Die Bandbreite wird anhand der TCP-ACK-Nachrichten gesteuert. Wenn zuviele Daten gesendet werden, bleiben einfach die ACK-Pakete im TCP-Strom aus bzw. werden erst verzögert gesendet (soviel ich weiss).


    Auf jeden Fall werden keine QOS-Tags an die beim Notebook oder beim Server ausgehenden Pakete gehängt. Das IP-Paket sieht gleich aus, egal ob Packetshaper läuft oder nicht.


    Gruss, Rainer