Persönliche Adressbücher wachsen im Cluster auf 500 MB und mehr

  • Wir haben folgende Umgebung:


    Windows 2003
    Server: Domino 8.5 FP1
    Clients: 8.0.2. (Basic wie Standard ohne FPs)
    User sind Roaming Benutzer.
    Die Romaingdateien liegen auf den Hauptmailserver im Cluster.


    Wir haben folgendes Problem:
    Die persönlichen Adressbücher (names.nsf) einiger Nutzer wachsen permanent. Alle 10 Minuten werden X Dokumente vom einem Cluster Server zum anderen repliziert.
    Bei genauerer Forschung habe ich herausgefunden, dass es sich um Policiedokumente handelt. So haben einige Adressbücher 200 MB bis zu 1 GB auf dem Server. Die Clientversionen sind genauso groß.


    Dies führt natürlich zu Problemen. Hat das schon mal einer gesehen und weiß was ich machen kann? Die Lösung muss praktikabel sein, da ich hier von >50 DBs spreche.


    Fixup, Notes - Kopie, compact (in jeder erdenklichen Variation) und anlegen einer neuen Replik haben nichts gebracht. Es sind wirkliche Dokumente, die in der Datenbank liegen. (Bis so 300.000), die ich auch nicht gelöscht bekomme.


    BTW: Gibt es eigendlich eine Methode das FP4 für die Standard - Version silent zu installieren. Mit automatischen Antwortdateien und Schaltern geht es anscheinend nicht.

  • Dann würde ich eher mal eure Clientinstallation prüfen, warum dort die Policydokumente regelmäßig gelöscht und neu angelegt werden.


    Vermutlich werden die Deletion Stubs für die Größe der DBs verantwortlich sein

  • Warum verwendest du nicht einfach NotesPeek dafür oder Ytria ScanEZ ?


    Dann müssen es ja reale Dokumente sein und auch dann ist erst mal die wichtigere Frage: Woher kommen sie und wieso werden da alle 10 Minuten neue angelegt ?


    Und wieso bekommst du sie nicht gelöscht ?

  • Es sind realte Dokumente. Und zwar jene für die Policy - Einstellungen. Somit gibt es auch verschiedene Typen:
    z.b. Mail Einstelllungen, Archiv Einstellungen usw.


    Einzelne lassen sich auch löschen. Aber bei 200.000 Dokumenten war der Client nach einem ganzen Wochenende noch nicht fertig.


    Sie werden definitiv durch den Clustermember neu in die names.nsf repliziert und dann wieder zurück. Warum kann ich noch nicht sagen.

  • Aber 200000 Policy Dokumente hat kein normaler Client.
    Ein Standardclient hat für jede Policy die für ihn zutrifft und dort für jede Einstellung ein Dokument.
    Da es aber nur 10 verschiedene Einstellungen gibt, müssten auf diese User nach deiner Aussage 20000 Policies zutreffen.


    Also wieso beschäftigst du dich mit Symptombehandlung anstatt nach der Ursache zu suchen:


    Wieso werden bei den Usern so viele Policydokumente angelegt ?


    Hast du schon mal identifiziert ob diese auf dem Server, wenn ja auf welchem Server, oder auf dem Client angelegt werden ?


    Wenn es auf dem Server passiert habt ihr vielleicht ein generelles Problem mit eurer Clusterreplikation

  • Ich beschäftige mich mit beiden Fragen:
    1. Warum macht der Domino das
    2. Wie kann ich die Datenbanken reparieren.


    Leider komme ich bei beiden Fragen nicht wirklich weiter. Was ich nun mit Ytria scanEZ sehen kann ist, dass es sich um Dokumente der Kategorien:
    "PolicyArchiv", "PolicyDesktop", "PolicyMail", "PolicyRegistration", "PolicySecurity" und "PolicySetup"
    handelt. Die Dokumente verteilen sich fast gleichmäßig über diese Kategorien. Es sind also pro Kategorie mehrere Tausend Dokumente enthalten.


    Auffällig ist, dass in jedem Dokument (ausser dem jeweils ersten in jeder Kategorie) das Feld "$EffectivePolicyTime" den Wert "[ Error! - Ungültiges Datum bzw. Uhrzeit (1037) - ]" enthält.
    Es sieht ein wenig danach aus, als wäre an diesem Punkt eine Anküpfung zu finden. Allerdings sind nur knapp 5% der User betroffen, was ausschließt, dass es sich um defekte Policy Dokumente im Notes Adressbuch handelt.


    Entgegen dem, was ich zuerst vermutet hatte, werden die Dokumente durch den User (Client) in die Datenbank repliziert. Also auf dem Client angelegt.

  • Na dann hast du ja jetzt den Ansatzpunkt: Clients überprüfen.


    Denn wenn diese sie falsch anlegen, dann muss das Problem dort liegen.


    Ursachen können z.B. fehlerhafte Virenscanner, Platten- und Speicherprobleme,sonstige Notes Plugins ... sein

  • Platten- und Speicherprobleme kann ich ausschließen.


    Ich kann inzwischen sagen, dass der Client alle paar Minuten neue Dokumente in der Names anlegt. Ein Replikationsfehler zwischen der lokalen names und der Server - Names konnte ich auch ausschließen.


    Also erzeugt wirklich der Client die Dokumente. Aber an diesem Punkt komme ich nicht weiter. Aber da stellt sich mir noch eine andere Frage:
    Wie werden die Policies bei Verwendung des Web Clients angezogen? Wenn ein User nun über den IE oder Firefox Mails verschickt ziehen ja trotzdem noch die Mail Einstellungen. Aber das Anhängen von z.B. des Disclaimers übernimmt lokal ja der Client und der nimmt das aus der names.nsf. Wie funktioniert das bei WebAccess? Dort besteht ja nur Zugriff auf die Maildatei.


    Die Maildatei habe ich mir mit scanez angesehen. Dort sind aber keine Policy - Dokumente zu finden.