auf bestimmtes Event (create/update/remove Termin/Aufgabe) reagieren?

  • Hallo zusammen...


    Ich bin neu hier im Forum und auch ein Neuling in der Lotus Notes-Welt.
    Lotus Notes 8 soll bei uns eingeführt werden und es gilt im Vorfeld einiges an Fragen abzuklären.
    Eine wichtige Frage ist diese:


    Kann Notes auf ganz bestimmte Events, bspw. create/update/delete eines Termins od. Aufgabe, entsprechend reagieren und eine entsprechende Aktion ausführen? (Stichwort Java-Agent)


    Erklärung:
    Um die Interaktion mit einem ERP-System zu realisieren, müsste folgendes irgendwie möglich sein?!
    Es wird in Notes ein (neuer) Termin angelegt (oder auch verändert oder gelöscht). Das wird irgendwie von/in Notes registriert und alle Angaben zu solch einem neuen Termin sollen dann in eine externe SQL-Datenbank geschrieben werden.



    Ich könnte mir vorstellen, dass eine Art "EventListener" auf solche Aktionen, wie create/update/delete von Terminen/Aufgaben, lauscht. Beim Erkennen eines solchen Events in Notes werden dann die Daten aus der Notes-DB ausgelesen und in die SQL-DB übertragen.


    Kann man so ein Anliegen generell überhaupt realisieren?
    Ich habe etwas über Java-Agents und Triggered Agents gelesen... wäre das damit machbar?
    Gibts speziell für Java-Agents irgendwo gescheite Lektüre, HowTo´s etc.?



    Vielen Dank und Gruß



    PS: Für die Implementierung unsererseits soll ausschließlich JAVA benutzt werden, in Zusammenhang mit Eclipse!

  • Direktes Eventtriggern und abhören ist nur über die C-Api möglich.


    Eine Alternative wäre das ganze in die Masken- und Datenbankevents einzubauen. Das wird aber mit LotusScript realisiert.
    Und diese Änderungen müssen in die Mailschablone eingebaut werden

  • Nachdem Du Notes "Newbee" bist, erlaube ich mir hier noch ein paar Anmerkungen um deine Frage herum, also eher eine systemtechnische Antwort denn ein konkretes "ja" oder "nein".


    Bei Notes/Domino ist es ja grundsätzlich erst einmal so, dass man i.d.R. mit verteilten Daten und "offline/disconnected Usern" hantieren muss, und auch die Server sich nur in mehr oder weniger großen Intervallen sich gegenseitig aktualisieren.


    Will heissen: Wir haben praktisch nie zu allen eine Verbindung und wir haben praktisch immer nur eine Teildatenmenge, auf die wir zugreifen (wie im echten Leben).


    "Echtzeit-Anwendungen", wie man sie von Datenbanksystemen mit Datensatzsperren etc. kennt, lassen den Aufwand in Notes ziemlich schnell ziemlich hoch werden.


    Wenn die Datenreplikation und Verteilung KEIN wesentliches Feature ist, das man nutzen will, muss man wiederum die Frage stellen, ob Notes/Domino überhaupt die richtige Plattform ist, weil man (eben wegen dieser Grundphilosopie) recht viele Restriktionen in Kauf nehmen muss.


    Ein paar konkrete Hinweise/Fragestellungen:


    1.) Ein Benutzer arbeitet auf einer lokalen Replik (z.B. Aussendienst im Hotel) OHNE aktuell stehende Verbindung zu einem Server. Wie soll da eine gerade gemachte Änderung nacher in das zentrale System kommen und abgeglichen werden (wo der Benutzer nach der Aktualisierung vielleicht gleich wieder disconnected ist)?


    2.) Ein Benutzer arbeitet zwar an einen Server angebunden (im Büro), aber auf einem entfernten Server (z.B. ist sein Büro in einer Zweigstelle). Der Server der Zweigstelle repliziert nur in 1h-Intervallen mit dem "zentralen" Server. Frage wie oben.


    3.) Welche Rechte hat der Benutzer im Notes System und welche Rechte hat er im ERP System?


    4.) Ab wann darf eine Information/Termin gar nicht mehr geändert werden und von wo aus geht diese "Anweisung"? Wie kommt diese zu allen Enden? Wie (voarb: gar nicht) kann sicher gestellt werden, dass ein Benutzer nicht eine Änderung vorgenommen hat, während die "ab jetzt nicht mehr" Meldung auf dem Weg zu ihm ist? Und wie löst man diesen - in Notes - unvermeidbaren Konflikt?



    Es gibt zwar nicht grundsätzlich die Aussage "Lass die Kopplung zwischen Notes und ERP Systemen". Ich habe aber schon sehr viele solche Koppelungen gesehen, die dann letztendlich doch mit erheblichen Einschränkungen gegenüber der ursprünglichen Erwartung bzw. des Wunschzustands zu kämpfen hatten.