Mit VB.NET und COM eine E-Mail in Notes 8.5 als reine Text-E-Mail und nicht als HTML versenden

  • Hallo zusammen,


    ich habe leider keine Erfahrung mit Notes und mache daher schon ewig daran rum, mit einem Notes 8.5 eine E-Mail aus VB.NET zu versenden. Ich habe es mit viel Nachlesen und Testen und vor allem durch einige sehr hilfreiche Postings endlich hinbekommen, dass ich E-Mails mit Body-Text UND Anhang versenden kann (klappt nur mit der Kombination von NotesSession UND NotesUIWorkspace, nicht nur mit einem davon).
    Es gibt 2 Arten von E-Mails:
    a) Solche mit zuerst normalem Text und dann einer XML-Struktur im Textkörper
    b) E-Mails mit Text (kein XML) im Textkörper aber mit Anhang.
    Die aus a) werden beim Empfänger als *.eml abgespeichert und dann mit einem anderen Programm eingelesen und der XML-Teil weiterverarbeitet (an diesem Ablauf kann ich nichts ändern).
    Das Zielprogramm benötigt den XML-Teil im *.eml-file natürlich lesbar und daher in diesem Format:


    Content-Type: text/plain; charset="utf-8"
    Content-Transfer-Encoding: 8bit


    Ich habe nun nur noch ein Problem:
    Die XML-E-Mails haben immer den Content-Type: text/html und jede spitze Klammer des XML-Bereichs wird ersetzt durch & lt; - damit ist das nicht mehr direkt parsbar.
    Wie kann ich denn programmtechnisch den Content-Type: text/plain einstellen?
    Ich habe schon in Notes in den Einstellungen Plain Text als Default für neue E-Mails eingestellt, das zieht aber nicht mal bei im Client manuell erstellen E-Mails und ich muss das auch irgendwie programmtechnisch hinbekommen - ich kann nicht an allen Arbeitsplätzen die Defaulteinstellung verändern.


    Ich habe die folgende Lösung (die auf einem geöffneten Notes-Client am Arbeitsplatz aufsetzt) für die Programmierung gewählt, damit man nicht mit speziell auszuwählenden Usern, Datenbanken, der Eingabe oder Speicherung der Notes-Anmeldedaten (z.B: bei session.initialize) usw. rummachen muß - eine schon im Einsatz befindliche Excel-Lösung macht das ähnlich.


    Ein Testprogramm von mir hat nur ein paar Eingabefelder, auf die im code verwiesen wird: txtEmpfaenger, txtBetreff, txtBody, txAnhang.


    Der Anhang als RichTextItem (Word-Dokumente) wird bei den E-Mails, die parsbaren XML-Code beinhalten, nicht mitgesendet, sondern nur bei anderen.
    D.h. es gibt für Notes bei diesen E-Mails mit nur reinen Textfeldern eigentlich keinen Grund, eine HTML-E-Mail daraus zu machen. Trotzdem passiert das - es sind scheinbar immer E-mails im RTF-Format, das dann beim Senden zu HTML gewandelt wird.



    Es wäre super, wenn mir jemand eine Anregung hat, wie ich das als reine Text-E-Mail versenden kann.
    Vielen Dank im Voraus!


    Gruß

  • Das Problem ist meiner Ansicht nach keines der Programmierung, sondern der Server/Clienteinstellungen, die automatisch die Mail als Text und HTML versenden.


    Muss die eMail denn vorher in einem Client geöffnet werden ?
    Sonst könntest du die eMail auch per SMTP direkt am Domino abgeben

  • Hallo taurec,
    danke für die Antwort.
    Nein, die E-Mail soll vorher nicht im Client geöffnet werden, sondern direkt - wenn möglich ohne weitere Nachfragen - versendet werden.
    "per SMTP direkt am Domino abgeben": da muss ich doch dann einen konkreten Mailserver ansprechen und vermutlich auch die Anmeldedaten des gewünschten Postfachs und der dazugehörigen Datenbank mitgeben, damit diese E-Mail auch im Postausgangskorb dieses Postfachs ist?
    Aktuell muss ich diesbezüglich gar nichts, neues Mailobjekt (das in dem im Client geöffneten Gruppenpostfach gespeichert und aus diesem versendet wird) erzeugen, Felder füllen, evtl. Anhang dran, senden. Keine Server, keine Datenbank, keine Credentials - eigentlich perfekt, wenn nur nicht das HTML-Format wäre, in dem das XML maskiert wird...

  • Ok, danke für die Infos.
    Wir haben nach den anhaltenden Problemen jetzt einen Workaround gefunden, bei dem nicht die komplette E-Mail als eml abgespeichert werden muss, sondern nur der Anhang als Textdatei und diese wird dann weiterverarbeitet.
    Das ist deutlich einfacher, als die Administratoren des großen Systems dazuzuziehen...
    Das Thema kann geschlossen werden.