Aktueller Vergleich Exchange 2003 <-> Notes/Domino 6

  • So, hier mal ein aktueller (!) interessanter Artikel, der Exchange mal wieder mit Domino vergleicht...


    URL: http://www.zdnet.de/enterprise…tm?pid=20000475-20000001c


    Zitat:
    - ZDNet Deutschland Mobile Tech ( http://www.zdnet.de/mobile ) -
    Lotus Notes gegen Microsoft Exchange
    Sowohl IBM/Lotus als auch Microsoft haben kürzlich neue Versionen ihrer Groupware-Suites - Notes/Domino und Exchange - auf den Markt gebracht. Beide setzen mit den neuen Produkten auf einer Verbesserung der Zusammenarbeit im Unternehmen. Der Test nimmt beide Angebote unter die Lupe.


    Von Matt Tett - zdnet
    16. September 2003, 17:30 Uhr


    10. September 2003
    Produkte wie Lotus Domino und Microsoft Exchange bilden die Grundlage für Collaboration, E-Business und Messaging im Unternehmen. Ihr Design ist auf Zuverlässigkeit, Skalierbarkeit, Interoperabilität und Performance ausgelegt und umfasst eine Reihe von Tools für erhöhte Stabilität und vereinfachte Verwaltung von Systemen.
    Kurzum, diese Produkte unterstützen die Aufstellung von Richtlinien, die Verwaltung großer E Mail-Mengen, Spam-Filtering sowie die Archivierung von E-Mails. Ihr Leistungsumfang umfasst Bausteine zur Einrichtung von Arbeitsbereichen und Diskussionsforen für laufende Projekte, um Dokumente von weltweit verteilten Mitarbeitern in Echtzeit gemeinsam zu nutzen. Sie bieten Instant Messaging zu Mobiltelefonen und drahtlosen PDAs. Und sie sind auch in der Entwicklung einsetzbar. So lassen sich für automatisierte Business-Prozesse und zur Steigerung des Workflows rasch über mehrere Plattformen hinweg ausgeführte Anwendungen erstellen oder Web-basierte Standards zur Schaffung von E-Commerce-Lösungen kombinieren.
    Der wahre Wettstreit zwischen Lotus und Microsoft findet nicht mehr allein im Bereich der E-Mail- oder Kalender-Funktionen statt. Er wird jetzt in Entwicklungsumgebungen ausgefochten, in denen Mitarbeiter auf Projektebene zusammenarbeiten können - SharePoint von Microsoft sowie QuickPlace und Sametime von Lotus. Auch im Bereich schneller Anwendungsentwicklung ringen die beiden Softwarehersteller um die Gunst der Kunden, die mit den Angeboten individuell konzipierte Anwendungen zur Zusammenarbeit für ihre Mitarbeiter erstellen können.


    Plattformen
    Während Microsoft Exchange speziell für Windows 2003 Server ausgelegt ist, unterstützt Lotus Domino die meisten großen Server-Plattformen wie Linux, Windows 2000 Server, IBM iSeries (AS/400), IBM zSeries (S/390), IBM pSeries (AIX) und Solaris. Domino von Lotus bietet also eine breite Plattformunterstützung, die man bei Microsoft Exchange vermisst.


    Web- und E-Mail-Funktionen
    Beide Suites besitzen einen integrierten Webserver. Microsoft Exchange verwendet den Internet Information Server (IIS). Web-basierte Anwendungen können mit der Comprehensive Object Library (CDO) erstellt werden. Die CDO von Exchange 2003 enthält eine verbesserte Kalender- und Kontaktverwaltung sowie eine duale Schnittstelle für die Programmierung in C++, Microsoft Visual Basic, Visual Basic Scripting Edition, Java Script und Java.
    Für den Mail-Austausch unterstützt Exchange Server die Protokolle SMTP/POP3, IMAP sowie das proprietäre MAPI-Format von Microsoft. Die Software funktioniert am besten in Verbindung mit Microsoft Outlook. Ein Outlook Web Access-Client bietet für den entfernten oder gelegentlichen Zugriff einen soliden Web-Zugang.
    Der Webserver unter Domino ist dagegen eng in das Domino-Paket eingebunden, basiert jedoch auf Apache. Zur Entwicklung und Pflege von Lotus Domino-Anwendungen steht der Lotus Domino Designer 6 zur Verfügung. Zu den neuen Features zählen JavaScript-Bibliotheken, Document Locking, flexiblere Agentensicherheit, entferntes Debugging sowie Tools für XML und Rich-Text. Auch auf bereits bestehenden Plattformen können mithilfe üblicher Programmierstandards wie LotusScript, Java Runtime Environment (JRE), JavaScript, HTML, XML, C-APIs, CORBA, COM und objektorientierter Programmierung Anwendungen entwickelt und implementiert werden.
    Die beiden primären E-Mail-Dienste unter Lotus Domino sind iNotes und POP3. Mit iNotes können E-Mail-Konten über einen Web-Browser (iNotes) oder einen POP3-Client abgerufen werden. Der POP3-Mail-Dienst ermöglicht den Zugang auch über die üblichen Mail-Clients wie Outlook Express oder Eudora. Dennoch arbeitet Lotus Domino zusammen mit dem Notes-Client am besten, weshalb man für eine optimale Performance des Lotus Domino-Servers nach Möglichkeit Notes verwenden sollte.
    Die Wahl des passenden Produkts fällt mitunter nicht leicht. Dabei müssen Faktoren wie die Unternehmensgröße, die Frage, ob eigene Anwendungen entwickelt werden sollen, die Infrastruktur des Netzwerks sowie das Budget berücksichtigt werden.
    Als Entscheidungshilfe seien hier einige Features von Lotus Domino und Exchange Server vorgestellt, einschließlich der zusätzlichen Bausteine, die sie zu voll ausgestatteten Collaboration-Suites machen.


    Lotus Domino 6 Enterprise Server
    Lotus Domino 6 Enterprise Server von IBM und Lotus Notes 6 stellen zusammen ein beeindruckendes Collaboration-Produkt dar, das mit zahlreichen Features aufwartet und nun sehr viel einfacher zu verwalten und als Client einzusetzen ist.
    Für den Test wurde die Serverkomponente von Lotus Domino von einem IBM-Fachmann unter Windows 2000 Server SP3 installiert. Die Installation von Lotus Domino Server fand auf einem Xenon-Rechner mit einem Intel-Pentium-4-Prozessor (3,0 GHz und 1 GB RAM) statt. Für die Installation von QuickPlace und Sametime standen zudem zwei Server von ZDNet zur Verfügung. Dabei wurde QuickPlace auf einem Acer-Xeon-basierten Server mit 1 GB RAM und Sametime auf einem Acer Dual Pentium III mit 1 GB RAM installiert.
    Die Entscheidung, drei Server zu verwenden, hatte rein Architektur-bedingte Gründe, die Performance war hierbei nicht ausschlaggebend. QuickPlace und Sametime können derzeit nur auf speziellen Versionen von Lotus Domino V5 ausgeführt werden und würden auf dem Lotus Domino 6-Server nicht funktionieren. (IBM teilte mit, dass diese Produkte in einigen Monaten auch unter Lotus Domino 6 laufen werden.) Man sollte QuickPlace und Sametime außerdem nicht auf demselben Rechner ausführen. Es ist zwar möglich, sie zusammen zu installieren, jedoch kein übliches Verfahren, und das Verwaltungshandbuch empfiehlt die Installation auf unterschiedlichen Servern. Die Produkte sind so ausgelegt, da sie in der Praxis zur Maximierung von Skalierbarkeit und Belastbarkeit stets separat ausgeführt werden. Alle Server erhielten einen D-Link Fast Ethernet Switch, an den zwei Client-Rechner angeschlossen wurden. Die Installation verlief problemlos, wobei in etwas mehr als einer Stunde alles unter Verwendung der neusten Service-Packs funktionsbereit war.
    Ein interessantes Feature von Lotus Domino ist das Administrator-Tool, mit dem Benutzer, Arbeitsgruppen und Server angelegt und verwaltet werden können. Es lassen sich Standardeinstellungen und Konfigurationen festlegen und pflegen und Richtlinien erstellen, was redundante Verwaltungsaufgaben automatisiert. So kann man beispielsweise Regelsätze zur Definition der Archivierung von Dokumenten aufstellen und modifizieren. Außerdem können Richtlinien erstellt werden, die dynamische Updates der Desktop-Einstellungen und Konfigurationen der Anwender durchführen. Das Tool kann die Anzahl der Lotus Notes-Anwender sowie die der vorhandenen Client-Lizenzen verfolgen. Insgesamt wirkte das Administrator-Tool jedoch ein wenig unübersichtlich. In horizontaler Richtung häufen sich die Registerkarten, und vertikal wird der Anwender durch eine Vielzahl von Icons irritiert.
    Die Anmeldung ist mittlerweile äußerst ausgereift. Theoretisch muss man sich nur einmal anmelden und kann dann auf unterschiedliche Ressourcen zugreifen. Das heißt, man könnte sich unter Windows anmelden und dann auf Notes oder iNotes zugreifen. Wird das Passwort unter Windows geändert, kann Domino alle anderen Passwörter anpassen.
    Lotus Notes 6 Client ist für nahezu alle Windows-Versionen erhältlich, jedoch nicht für Windows Server 2003. Auch der Lotus Notes R5-Client und der Lotus Domino R5-Server sind mit Windows Server 2003 inkompatibel. Laut IBM werden erst die Domino-Versionen 6.0.3 und 6.5 Windows 2003 unterstützen.
    Wie die Notes R5-Version bietet auch Notes 6 eine Begrüßungsseite, von der aus der Anwender einen schnellen und personalisierbaren Zugriff auf Ressourcen wie E-Mail, Kalender, Kontakte, Aufgaben oder Journal erhält. Bei Lotus Notes 6 wurde die Begrüßungsseite leicht überarbeitet, wobei ein paar neue Features hinzu gekommen sind. So zum Beispiel Quick Notes, mit dem E-Mail- und Journaleinträge ohne Öffnen der entsprechenden Anwendung rasch erstellt werden können.
    Das Mail-Programm wurde durch einige neuen Funktionen verbessert. Beispielsweise lassen sich Dateien mit Drag-and-Drop zum und vom Desktop verschieben. Ebenfalls eine Verbesserung ist die Ansichtsoption "Auto Inbox Refresh". Hiermit überprüft Notes den Posteingang auf neue Mails und aktualisiert automatisch seine Anzeige.
    Mit Calendar & Scheduling kann der User die Farben des Kalenders individuell gestalten, und bei den unterschiedlichen Ansichten (Tages-, Wochen-, Monatsansicht) stehen zahlreiche Vorlagen zur Auswahl. Der Zugriff auf den Kalender lässt sich beispielsweise auch für einen persönlichen Assistenten freigeben, damit dieser Eintragungen vornehmen kann.
    Das neue Feature zur Netzwerkkomprimierung reduziert die zwischen den Lotus Notes-Clients und Lotus Domino-Servern ausgetauschte Datenmenge. Das reduziert optional den Datenverkehr im Netzwerk bzw. über eine langsame WAN- oder Einwahlverbindung. Hierbei werden im Grunde genommen die Daten an der Quelle komprimiert und zum Empfänger übertragen, wo sie wieder entpackt werden.
    Die in Lotus Domino integrierte Streaming-Funktion beschleunigt die Replikation. So werden kleine Dokumente zuerst repliziert, damit der Anwender bereits damit arbeiten kann, während die Replikation umfangreicherer Dokumente noch läuft. Der Anwender kann auch verschiedene Arbeitsumgebungen festlegen (z.B. Zuhause, Büro) und die Replikationseinstellungen für diese definieren.
    Mit Lotus Domino können E-Mails unter dem für Web-basierte Anwender konzipierten iNotes online gelesen werden. Da alle Benutzereinstellungen auf dem Server gespeichert werden, können User online auf die gesamten E-Mails und alle Funktionen des regulären Notes zugreifen.
    Lotus Domino enthält darüber hinaus Funktionen zum Sperren und Freigeben von Dateien. So können Anwender durch Sperren eines Dokuments verhindern, dass dieses von anderen Zugriffsberechtigten abgeändert wird. Durch die Verwendung von Multitasking wurde die allgemeine Performance von Lotus Domino verbessert, da der Anwender andere Aufgaben erledigen kann, während Domino das Postfach auf Eingänge überprüft, Daten repliziert oder Hintergrundanwendungen ausführt.


    QuickPlace
    Mit QuickPlace lassen sich Team-Arbeitsbereiche erstellen, in denen auch Anwender außerhalb des Teams Informationen austauschen können. QuickPlace muss durch den Administrator auf einem Server installiert werden. Die Anwender können dann eigene Arbeitsbereiche (Workspaces) erstellen.
    Die Anwender können in einem Diskussionsbereich Postings hinterlassen, die für alle anderen Teilnehmer desselben Arbeitsbereichs zugänglich sind. Die Anwender können die Postings auch beantworten oder bearbeiten.
    Im Kalender kann man beispielsweise angesetzte Meetings eintragen. In einem Arbeitsbereich können bestimmte Aufgaben veröffentlicht werden, die durch andere Mitglieder des Arbeitsbereichs erledigt werden sollen. Außerdem ist eine Liste aller Mitglieder eines Arbeitsbereichs abrufbar. Mit einer Suchfunktion kann der Anwender alle Arbeitsbereiche, in denen er Mitglied ist, nach Informationen abfragen.
    Die Arbeitsbereiche sind benutzerdefinierbar. Mit QuickPlace lässt sich das Layout der Bereiche individuell gestalten. Dafür stehen zahlreiche Vorlagen zur Verfügung, es können Hintergrundfarbe, Texturen und Schriften ausgewählt werden und es lassen sich individuelle Vorlagen erstellen. Es können einzelne Punkte ausgeblendet und eigene Formulare für den Arbeitsbereich erstellt werden, wobei sich innerhalb des Arbeitsbereichs zusätzliche Räume für bestimmte Mitglieder anlegen lassen.
    Mit einem weiteren Feature von QuickPlace können Team-Mitglieder benötigte Informationen auch im Offline-Modus nutzen, nachdem sie das Netzwerk verlassen haben.


    Sametime
    Im Test blieb kaum Zeit, Sametime unter die Lupe zu nehmen. Im Wesentlichen ermöglicht Sametime Instant Messaging und Web-Konferenzen. Es besteht aus drei Komponenten: dem Sametime-Server, dem Sametime-Client und den Toolkits für Entwickler. Der Server bildet die Plattform zur Verwaltung des Datenflusses zwischen allen Clients. Die Client-Software dient dem Instant Messaging an andere Clients, und das Developer Toolkit ermöglicht die Einbettung einer Echtzeit-Collaboration in Web- und Windows-basierte Anwendungen.
    Weitere Funktionen sind über drei zusätzliche Komponenten erhältlich. Mit Sametime Everyplace können Instant Messages an die Mobiltelefone und drahtlosen PDAs anderer Sametime-Anwender versandt werden. In der Mai-Ausgabe von Technology & Business wurde ein ausführlicher Bericht über E-Mail an mobile Anwendungen und Everyplace veröffentlicht. Mit Sametime IM Gateway lässt sich eine Verbindung zu anderen Instant-Messaging-Systemen herstellen, während Enterprise Meeting Server zum Hosting und zur unternehmensweiten Verwaltung von Web-Konferenz-Umgebungen dient.
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    Gesamtwertung 8,3 (von 10 Punkten)
    Interoperabilität 8
    Zukunftssicherheit 8
    Kapitalrendite (ROI) 8
    Service 7
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    Microsoft Exchange Server 2003


    Bis zur Veröffentlichung dieses Testberichts dürfte die neue Version des unter dem Code-Namen "Titanium" entwickelten Exchange bereits erhältlich sein. Microsoft konzentrierte sich bei dieser neusten Exchange-Version ausschließlich auf E-Mail und Calendaring. Die im Exchange-2000-Paket enthaltenen Funktionen für Instant Messaging, Chat und Verwaltung sind in Exchange 2003 nicht mehr enthalten und müssen gesondert erworben werden. Alle Funktionen zur Zusammenarbeit sind nun in SharePoint Team Services und SharePoint Portal Server integriert. Das bedeutet, dass zur Nutzung des vollen Umfangs an Collaboration-Funktionen genau wie bei Notes/Domino/QuickPlace/Sametime mehrere Server eingesetzt werden müssen. Exchange 2003 erscheint in zwei Varianten: die Standard Edition für kleine und mittelständische Unternehmen und die Enterprise Edition für Großunternehmen, wobei. in der Standard Edition einige Features eingeschränkt sind: Es kann nur eine Speichergruppe erstellt werden, und die Anzahl der Datenbanken ist auf zwei begrenzt.
    Auch die Größe der Datenbanken ist jeweils auf 16 GB beschränkt. Die Enterprise Edition unterstützt bis zu vier Speichergruppen mit jeweils bis zu fünf Datenbanken. Die Größe der einzelnen Datenbanken reicht bis zu 16 Terabyte. Die Edition unterstützt zudem das Acht-Wege-Clustering.
    Exchange 2003 läuft unter Microsoft Windows Server 2003 und Microsoft Windows 2000 Server SP3 oder späteren Versionen, es wurde jedoch für Windows Server 2003 optimiert. Einige Funktionen sind nur unter Windows 2003 nutzbar.
    Für den Test wurde Exchange 2003 auf einem Xeon Pentium 4-Server und SharePoint auf einem Acer-Xeon-basierten Server installiert. Vor der Installation von Exchange und SharePoint musste auf beiden Servern Windows Server 2003 installiert werden. Beide Server erhielten einen D-Link Fast Ethernet-Switch, an den zwei Client-Rechner angeschlossen wurden.
    Der Test-Server musste außerdem als Domänen-Controller konfiguriert werden. Domänen-Controller speichern Daten und verwalten die Interaktionen von Anwendern und der Domäne (Anmeldung, Authentifizierung, Verzeichnisabfragen etc.). Diese Konfiguration war erforderlich, um den Active Directory-Service für alle Anwender und Rechner im Netzwerk zur Verfügung zu stellen. Desweiteren war die Installation von IIS 6.0 und ASP .Net v1.1 notwendig. SharePoint ließ sich dagegen schneller in Betrieb nehmen.
    In Active Directory Users and Computers und Exchange System Manager können Netzwerke, Rechner, Dienste und sonstige Systemkomponenten verwaltet werden. Exchange bietet außerdem einen Migration Wizard für die einfache Migration von E-Mails aus Microsoft Exchange, Lotus Notes und Novell Groupwise.
    Der Outlook-Client unterscheidet sich grundlegend von Notes. Outlook ist benutzerfreundlicher und intuitiver, wogegen Notes etwas fremd und antiquiert wirkt. Trotzdem findet der Anwender sich auch mit Notes bald zurecht.
    Die Konfiguration von Exchange 2003 für die Nutzung von Outlook Web Access verläuft analog zur Konfiguration von Notes/Domino mit iNotes. Dank der integrierten Unterstützung von mobilen Anwendungen harmoniert Exchange 2003 auch mit Geräten wie PDAs, Pocket PCs oder Windows-unterstützten SmartPhones.
    Darüber hinaus wurden die Möglichkeiten zur Einschränkung von Verbindungen und E-Mail-Nachrichten verbessert, wobei das Prinzip der Zugangskontrolllisten zur Anwendung kommt. Anhänge können ebenfalls gesperrt werden, neue Junk-Mail-Features filtern den Posteingang, und auch der Virenscanner wurde verbessert.


    SharePoint
    SharePoint Team Services ist im Grunde genommen eine Website, die die Bereitstellung und Verwaltung von Informationen innerhalb von Teams erleichtert. Team Services ist für kleine Arbeitsgruppen ausgelegt, während SharePoint Portal Server für größere Gruppen konzipiert wurde. Mit Team Services lassen sich Teams oder Websites erstellen, in denen zentral alle zu einem Projekt gehörenden Informationen bereitgestellt werden. Beispielsweise können Dokumente, Aufgaben und Diskussionen zur gemeinsamen Nutzung für alle Teammitglieder verfügbar gemacht werden. Für den Austausch dieser Informationen ist lediglich ein Web-Browser und Zugang zum Unternehmensnetzwerk oder Internet erforderlich.
    Auf der Homepage/Startseite des Teams können Mitteilungen, Termine oder andere wichtige Informationen präsentiert werden, die jeder im Team kennen sollte. Die Homepage lässt sich auch so konfigurieren, dass sie nur bestimmte Informationen anzeigt. Zur Veränderung des Layouts der Site stehen unterschiedliche Vorlagen zur Verfügung.
    Eine weitere Option ist die Einrichtung von Diskussionsforen, um bestimmte Themen für alle Teammitglieder offen zu erörtern. Man kann eigene Umfragen erstellen, deren Ergebnisse sich graphisch darstellen lassen. Task-Listen halten die Rollen und Aufgaben der einzelnen Teammitglieder fest.
    Wie bereits erwähnt, sollten große Teams besser mit SharePoint Portal Server v2.0 arbeiten, da dieses Programm bessere Funktionen zur Informationsverwaltung bietet. In der unten folgenden Aufstellung werden die Unterschiede zwischen Team Services und Portal Server gegenübergestellt.
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    Gesamtwertung 6,8 (von 10 Punkten)
    Interoperabilität 5
    Zukunftssicherheit 7
    Kapitalrendite (ROI) 7
    Service 8
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    Empfehlung der Redaktion: Lotus Domino/Notes


    Beim Kauf von Lotus Domino und Lotus Notes muss der Kunde gegenüber Exchange und Outlook zwar tiefer in die Tasche greifen, er erhält dafür jedoch ein weitaus größeres Leistungsspektrum. Für Unternehmen, die eine komplette Collaboration-Umgebung benötigen und eigene Anwendungen entwickeln möchten, ist Lotus Domino eindeutig die beste Wahl. Wer nur grundlegende E-Mail- und Groupware-Funktionen benötigt, kommt eventuell mit Exchange aus.
    Ein weiteres wichtiges Kriterium ist die hohe Investitionsrentabilität, die viele Unternehmen mit Lotus Domino erreichen. Diese kommt nicht von ungefähr: Lotus Domino weist ein konsistenteres Framework als Exchange auf, seine gängigen Toolkits sind besser integriert, und vor allem stellt es bei weitem die bessere Plattform zur Anwendungsentwicklung dar. Für den Informationsaustausch in kleinen Teams ist außerdem Quickplace besser geeignet. Seine Bedienung war wesentlich benutzerfreundlicher.


    Preise
    IBM Lotus Domino Server: Domino Enterprise Server: 3.487 Euro pro Prozessor iNotes Messaging Lizenz: 73,89 Euro pro User QuickPlace Lizenz 57,24 Euro pro User


    Microsoft Exchange Server 2003: Für Exchange 2003 sind noch keine deutschen Preise verfügbar.


    Exchange 2003 Standard Edition: 699 Dollar
    Exchange 2003 Enterprise Edition: 3.999 Dollar
    Exchange 2003 user CAL: 67 Dollar


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  • Ich bin so frei gewesen als Moderator den text einwenig zu "kurzen" durch den viele leerzeilen zu entfernen, und ein wenig den köpfe fett zu machen. Inhaltlich ist alles identische, aber jetzt braucht mann nicht mehr so viel zu scrollen zum lesen...


    Ach ja vielleicht doch wichtig zum erwähnen.. Domino 6 gibt es schon seit mehr als einem jahr, und als beta schon fast 2,5 jahren.
    Domino 6.5 kommt in die nächste 2-3 wochen auf den markt, also im vergleich zu einem produkt welches von Microsoft in die nächste wochen eigentlich erst komplett installiert und verwendet werden kann (es fehlen meine information bis kurzen noch wichtige teilen für den einsatz von sharepoint) ist es schon bemerkenswert das ein produkt was im Informationswelt nach 12 monate also "alt" angesehen wird (und quasi schon einen nachfolger hat) zu vergleichen mit ein produkt welches eigentlich noch kaum auf den markt ist. Aber darüber hinaus ist der gewinner ja deutlich ersichtlich, also auch mit alte software kann mann wesentlich mehr anfangen. Ich persönlich bin der meinung das mann sogar mit 5.0.12 diesen vergleich noch locker gewinnen würde... Da sametime sowieso nur auf R5.0.12 vernuftig läuft.

  • noch ein Hinweis zu den Preisen


    Für kleinere Installationen gibt es jetzt noch das Lizenzmodell "Domino Express". Pro Nutzer fallen derzeit Kosten in Höhe von ca. 120 Euro an. Server sind angeblich inklusive.
    Bei 45 Euro Differenz pro Arbeitsplatz ist bei ca. 78 Nutzern der "BreakEven" erreicht (wenn man nur einen Server - bzw. jetzt ja eine CPU voraussetzt)

    Für jedes Problem gibt es eine einfache Lösung, die es noch schlimmer macht.

  • Dieses stand sogar auf den startseite hier... aber zwecks korrectur.. Einen server lizenz besteht für IBM eigentlich immer aus 2 CPU's, weniger kann mann zwar noch immer kaufen, aber IBM setzt heute was anderes vorraus. Alte passport kunden haben sogar pro "alte" enterprise server einen 4 CPU machine vorgerechnet bekommen wodrauf der neue maintenence basiert war..


    Pro CPU preis ist das was zählt, pro server gibt es nicht mehr.
    Dazu bekommt jeder kunder der sich bis ende des jahres für einen Server entscheidet, dazu 20 sametime CAL's kostenlos. Gilt also NICHT für Domino Express, dort zahlt mann den User, und bekommt mann EINEM server kostenlos dazu.

  • Hallo Ronka,


    da hab ich glatt noch mal ein paar Fragen dazu.


    1. Zählt eine CPU mit Hyperthreading dann als eine CPU oder als 2, wie sie im Betriebssystem erscheint?


    2. Wenn ich jetzt mehrere Server benötige (z.B. mehrere Standorte) und statt 1x30 Express-Lizenzen 3X10 Kaufe, dann darf ich doch auch 3 Server einsetzen - oder?


    3. Wenn ich die Idee von 2. auf die Spitze treibe, könnte ich doch für jeden Nutzer einen eigenen Server hinstellen?


    4. Gibt's bei den Servern irgendwelche "rechtlichen" Einschränkungen, z.B. ein Replikationsverbot?

    Für jedes Problem gibt es eine einfache Lösung, die es noch schlimmer macht.

  • Hyperthreading ist für das Lizensierungsmodell nicht von Bedeutung.


    2 Hyperthreading CPU´s = 4 CPU´s virtuell in W2k = 2 CPU´s müssen lizensiert werden

    Alle sagten: Das geht nicht.
    Dann kam einer, der wußte das nicht und hat's gemacht.

  • 1. alle physikalische CPU's zählen.
    2. Wenn die rechnung an unterschiedliche stellen geht ja, wenn eine stellen dann nicht. Ich frage zur sicherheit nochmal bei Lotus nach..
    3. Nein, ist auf jedenfall pro standort begrenst.
    4. Mail only.. Keine applicationen, auch keine Unauthenticated webzugriffe.. also NUR die users die den lizenz haben durfen auf den serevr zugreifen.

  • Nachgefragt, also Pro abteilung wäre einen server "erlaubt", aber übertreiben sollte mann es nicht, abteilungs server sollte den unterste grenze sein.
    Ami beispiel von einen erlaubte situation war einen 10 nase firma, mit 4 sitzen, alle standorten einem server, mit 2-3 nasen pro server.. Erlaubte konfiguration.


    Denk dran das es NUR zugriffe geben darf von Notes clients, oder von den express users (web oder notes). Mehr ist nicht erlaubt, keine web applicationen, keine anonymen zugriffe auf den web oder notes erlaubt.

  • Danke für die Infos allerseits ... (ich glaube, es lohnt sich fast, einen eigenen Thread für Domino Express aufzumachen - evtl. ein eigenes Lizenzforum).


    Ich hab unseren IBMer auch noch mal gefragt und folgende Infos erhalten. Kaskadierde Adreßbücher sind genauso verboten wie partitioniert Server. Clustering soll allerdings erlaubt sein (???). Von Einschränkungen zu Applikationen hat er nichts gesagt. Das Verbot von anonymen Webzugriffen erscheint mir allerdings logisch.

    Für jedes Problem gibt es eine einfache Lösung, die es noch schlimmer macht.