Domino Cluster mit W2K3 Clustering Service

  • Hallo,


    ich bin neu auf dem Gebiet Lotus Domino und wollte einmal ein Cluster für Domino einrichten. Ich stelle mir jetzt die Frage, ob man das ganze auch mittels Windows Clustering Service ohne den integrierten Cluster Manager/ Replicator usw. realisieren kann. Welche Vorteile und Nachteile hat es. Kann mir dabei jemand helfen?


    Viele Grüße
    holzroller

  • Danke für die schnelle Antwort. Ich verstehe nicht warum Windows Cluster Service die Datenbanken nicht konsistent halten kann. SQL ist doch auch eine Datenbank, die man mit WCS clustern kann.

  • Du musst dabei grundsätzlich mal zwei Sachen unterscheiden:


    Frontendclustering kannst du theoretisch damit machen, nur das Backend muss irgendwie synchron gehalten werden und das kann nur ein Service der die internen Datenstrukturen kennt.
    Daß ein Microsoft SQL Server damit geht sollte nicht wirklich wundern, denn schliesslich ist es ja vom gleichen Hersteller

  • Bevor hier Äpfel mit Birnen verglichen werden folgende generelle Geschichte:


    Microsoft Clustering ist normalerweise als Single Server Cluster ausgelegt, also Aktiv/Passiv-Cluster. Bei dieser Installation werden im Hintergrund permanent Schattenkopien auf die 2. (inaktive) Instanz geschaufelt oder die Datenank selbst liegt auf einer Netzressource, also sogar ganz ausserhalb der Datenbankserver. Fällt ein Server aus so werden die gleichen Dienste auf dem 2. Server gestartet, der dann auf die gleichen Daten zugreift und beim Start halt einen Konsistenzcheck (Rollback/Rollforward) durchführt.


    Diese Konfiguration ist zwar offiziell nicht supportet und ich würde es auch nicht unbedingt empfehlen Dominodatenbanken und Transactionlogs auf ein SAN zu legen (schlechte Erfahrungen bei einem Kunden damit) aber es ist zumindest theoretisch möglich.


    Eine andere Geschichte ist ein Aktiv/Aktiv-Cluster. Hier hat jeder Server seinen eigenständigen Datenbestand, die untereinander synchronisiert (repliziert) werden. Das ist die Standardvariante, die auch jeder Dominoserver beherrscht. Bedingung (sowohl bei Microsoft wie auch IBM) sind hierbei eigenständige Maschinen mit eigenen Namen. Bei Microsoft Clustering wird zusätzlich ein Virtueller Server oben drauf gesetzt, damit der Nutzer vom Umschalten nichts merkt (ausser dem kurzen Ausfall). Der Zugriff über einen solchen virtuellen Namen ist beim Dominoserver nicht möglich, der Nutzer wird hier immer tatsächlich von Server A zu Server B umgeswitcht.